Lütgendortmunder wollen Zeichen setzen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie

In Lütgendortmund sollen die Glocken gegen Rechts läuten - falls das Verbot gegen den Neonazi-Aufmarsch doch noch aufgehoben wird. (Foto: Schütze)
  • In Lütgendortmund sollen die Glocken gegen Rechts läuten - falls das Verbot gegen den Neonazi-Aufmarsch doch noch aufgehoben wird. (Foto: Schütze)
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Ein starkes Signal für Vielfalt, Toleranz und Demokratie will Lütgendortmund dem geplanten Aufmarsch der Neonazis entgegensetzen.

"Wir alle hoffen, dass das Verbot des Polizeipräsidenten der Nazidemonstrationen am kommenden Wochenende Bestand hat. Sollten unsere Gerichte anders entscheiden, sind wir in Lütgendortmund vorbereitet", erklärte Bodo Weirauch vom "Runden Tisch gegen Extremismus" .

Sollte die Neonazi-Kundgebung doch noch vor Gericht erlaubt werden, wollen Lütgendortmunder aus Kirchengemeinden, Vereinen, Verbänden und den demokratischen Parteien wollen den Neonazis am Freitag (31.8.) zeigen, dass sie in Lütgendortmund nicht willkommen sind. Ab 16 Uhr wollen sich die Teilnehmer an der Werner Straße 10 treffen, um den Neonazis friedlich entgegen zu treten.
In der Bartholomäuskirche und in St. Magdalena wird es zwischen 18 und 22 Uhr Friedensandachten im viertelstündigen Wechsel geben. Wie berichtet, sollen die Glocken der Kirchen hierzu einladen.
Die letzte Friedensandacht wird gemeinsam um 22 Uhr auf dem Parkplatz neben der Freiwilligen Feuerwehr Lütgendortmund an der Lütgendortmunder Straße gehalten. Von dort wird es einen Solidaritätsmarsch über die Provinzialstraße zu der Unterkunft unserer Flüchtlinge im Grevendicks Feld geben.
"Wir bitten alle aufrechten Demokratinnen und Demokraten, sich an unseren Aktionen zu beteiligen", ruft der "Runde Tisch" auf.
Wenn allerdings die Hoffnung in Erfüllung geht, dass das Verbot der Neonazi-Demonstration Bestand hat, findet am Freitag um 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in die St. Magdalena–Kirche ein.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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