Jugendbude in Huckarde ein Flop?
Die Jugendbude in Huckarde stößt bisher nicht auf die erhoffte Resonanz.
Die Huckarder Politiker hatten es gut gemeint. Ein Treffpunkt für Jugendliche sollte die Jugendbude an der Parsevalstraße werden. Ein Platz zum Klönen oder Chillen für all diejenigen, die mit institutionalisierten Treffpunkten in Jugendkellern oder Freizeitstätten nicht viel anfangen können.
Seit einigen Monaten steht nun diese Holzbude an der Parsevalstraße - der erhoffte Treffpunkt für Jugendliche ist sie aber offenbar nicht geworden. „Es war schnell zu erkennen, dass es nicht so läuft, wie wir uns das vorgestellt haben“, berichtete jetzt Jugend-Referent Norbert Emig der Bezirksvertretung.
Wenn überhaupt, dann werde die Bude vor allem von Schülern der nahen Gesamtschule als „Pausen-Treff“ genutzt, berichtete Emig. Verbotenerweise, denn eigentlich dürfen sie das Schulgebäude nicht verlassen. Eine weitere Nutzergruppe, so Emig: „Männer, die sich hier treffen und Bier trinken.“
Der Jugendreferent empahl den Bezirksvertretern aufgrund dieser Erfahrungen, von der Anschaffung einer weiteren Jugendbude „erst einmal Abstand“ zu nehmen.
Gemeinsam mit Philipp Draht von der „Aufsuchenden Jugendarbeit“ gab Emig den Bezirksvertretern einen Überblick über die „informellen Treffpunkte“ von Jugendlichen im Bezirk Huckarde. Beide stellten den jungen Leuten insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Draht: „Es gibt wenig Probleme. Es ist relativ ruhig im Stadtbezirk.“ So sieht es auch Norbert Emig: „Es gibt praktisch keine Beschwerden.“
Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen: Erst jüngst musste ein größeres Polizeiaufgebot zum Deusenberg ausrücken, um dort wieder für Ruhe zu sorgen.
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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