Huckarde kämpft für Eigenständigkeit

Unterschriften für den Erhalt des Stadtbezirks werden zurzeit in Huckarde gesammelt. Gerd Hendler und Manfed Stankewitz (SPD) präsentierten die ersten Listen. (Foto: Meier)
  • Unterschriften für den Erhalt des Stadtbezirks werden zurzeit in Huckarde gesammelt. Gerd Hendler und Manfed Stankewitz (SPD) präsentierten die ersten Listen. (Foto: Meier)
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Der Stadtbezirk Huckarde kämpft ums Überleben. In nur wenigen Tagen haben Vereine und SPD schon einige tausend Unterschriften gegen die drohende Zerschlagung des Stadtbezirks gesammelt.

„Wir wollen kein Anhängsel sein“, betonte jüngst SPD-Bezirksfraktionssprecher Gerhard Hendler. Marten, Dorstfeld und Wellinghofen seien Beispiele für Negativentwicklungen in der Folge von „Eingemeindungen“ „Wir wollen keinen Absturz“, sagte Hendler.
Gegen die Auflösung des Stadtbezirks Huckarde macht auch die SPD in Kirchlinde mobil. Am Samstag (23.7.) will der Ortsverein vor dem Rewe-Center einen Infostand aufbauen und das Gespräch mit den Bürgern suchen.

Wie berichtet wird zurzeit darüber diskutiert, die Zahl der Stadtbezirke von zwölf auf zehn zu verringern und damit rund 650 000 Euro jährlich einzusparen. Zur Vorbereitung eines Ratsvotums im November wurde ein politischer Beirat eingesetzt. Dort werden zurzeit drei Vorschläge diskutiert:

Die SPD plädiert dafür, überhaupt nichts zu verändern.

Sascha Mader (CDU), Vorsitzender des Beirats und Bezirksbürgermeister aus Aplerbeck, schlägt vor: Die Stadtbezirke Eving und Huckarde werden aufgelöst. Die Ortsteile Huckarde und Deusen werden der Innenstadt-West zugeschlagen, Rahm fällt an den Stadtbezirk Mengede und Kirchlinde an Lütgen­dortmund.

Ähnlich der Vorschlag, auf den sich jetzt die Grünen geeinigt haben: Auch sie wollen Eving und Huckarde auflösen. Die Grünen wollen Rahm und Huckarde an den Bezirk Mengede angliedern, Deusen an die nördliche Innenstadt und Kirchlinde an Lütgendortmund. Alle sozialen Dienstleistungen, die Stadtteilbücherei und die Jugendhilfedienste sollen erhalten bleiben.
Die Huckarder Grünen haben bei einer Mitgliederversammlung auf Stadtebene für den Erhalt der Selbständigkeit Huckardes plädiert, konnten sich aber nicht durchsetzen. Fraktionssprecherin Ulla Hawighorst: Die angestrebte Einsparsumme „rechtfertigt nicht den politischen Flurschaden, der ausschließlich den Nordwesten trifft.“

Was meinen Sie: Soll der Stadtbezirk Huckarde unbedingt erhalten bleiben? Oder ist angesichts der leeren Kassen die Auflösung sinnvoll? Schreiben Sie uns doch einfach einen Kurz-Kommentar!

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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