Großer Bahnhof für die Schnettkerbrücke
Mit großem Bahnhof ist die Schnettkerbrücke offiziell eröffnet worden - und dabei richtete sich der Blick auf weitere große Straßenbauprojekte in Dortmund.
Hunderte bunte Luftballons stiegen zur Eröffnung des neuen „Tors nach Dortmund“ in den Himmel - begleitet von guten Wünschen für die Zukunft von Dortmunds neuem Wahrzeichen. „Mehr Sicherheit durch weniger Staus“, hatte Ekhart Maatz darauf notiert. Der Ministerialdirigent aus dem NRW-Verkehrsministerium hatte aber noch mehr Wünsche mitgebracht.
„Jetzt muss der B-1-Tunnel in der Gartenstadt kommen.“ Entsprechende Anträge hat Regierungspräsident Gerd Bollermann bereits auf den Weg gebracht, wohl wissend, dass „es auch Akzeptanzprobleme bei der Tunnellösung“ gibt.
Zug um Zug, so Maatz, soll im gesamten Ruhrgebiet die alte vierspurige B 1 zur modernen, sechsspurigen A 40 ausgebaut werden. „Gerade in Ballungsgebieten sind leistungsfähige Verkehrswege von besonderer Bedeutung“, erklärte auch Enak Ferlemann, Staaatssekretär im Bundesverkehrsministerium.
Allerdings: Zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund-West und Bochum wird erst einmal alles beim Alten bleiben. „Keine Dringlichkeit“ für den Ausbau, sagten Gerd Bollermann und Michael Gebert, Chef der Niederlassung Ruhr von straßen.nrw , dem West-Anzeiger.
Und auch darin waren sich alle Festredner einig: Die Schnettkerbrücke ist ein gelungenes Bauwerk. Auf 328 Metern spannt sie sich über das Emschertal. Insgesamt 99 Millionen Euro haben Brückenneubau und der sechsspurige Ausbau der A-40 bis zum Kreuz West gekostet.
Aber die beste Nachricht war diese: Während der sieben Jahre Bauzeit gab es nicht einen „baustellenbedingten“ Unfall. (ame)
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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