Germania-Siedlung: "Mieter werden umfangreich geschützt"
Die Deutsche Annington bleibt dabei: Die Häuser in der Germania-Siedlung in Marten sollen verkauft werden. Zugleich versucht Bereichsleiterin Kristina Jahn aber auch zu beruhigen: „Alle Mieter werden umfangreich geschützt!“
Groß war die Aufregung in den letzten Tagen: Nach der Ankündigung der Deutschen Anningon, sich von ihren 40 Häusern in der Germania-Siedlung zu trennen, ging bei den langjährigen und teils auch sehr alten Mietern die Angst um. Mieterbeirat und Mieterverein forderten einen Stopp der Verkaufspläne für die 200 Wohnungen und ihre rund 350 Bewohner.
Diese Forderung indes verhallt ungehört - die Gesellschaft wird verkaufen. Dabei sollen die Mieter als Käufer Priorität haben - erste Interessenten gebe es bereits, teilte Kristina Jahn, Geschäftsbereichsleitern Westfalen, mit. Daneben kämen auch kleinere Kapitalanlager als Käufer „in Betracht“, versuchte Jahn Sorgen vor „Immobilienhaien“ zumindest vorerst zu zerstreuen: „Kleinere Kapitalanlager haben hohes Interesse an der Übernahme und Sicherung bestehender, stabiler Mietverhältnisse.“
In jedem Fall aber will die Deutsche Annington ihre Mieter „umfangreich schützen“, wie die Bereichsleiterin erklärte. So garantiere man lebenslanges Wohnrecht für Mieter ab 65 Jahren sowie zehn Jahre Schutz vor Eigenbedarfskündigungen.
Bergbau-Mieter sollen trotz Aufgabe der Belegungsrecht durch die RAG Wohnrecht auf Lebenszeit haben. Zudem, so versprach Jahn, wolle man „Härtefallregelungen wohlwollend und mieterfreundlich auslegen“.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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