SPD-Ratsfraktion zu Gast bei der Feuerwehr Dortmund
Es gibt Nachholbedarf
Im Rahmen ihrer Sommertermine hat die SPD-Ratsfraktion mehrere Standorte von Feuer- und Rettungswachen im Dortmunder Westen sowie das Deutsche Rettungsrobotikzentrum in
Bodelschwingh besucht. Das Ergebnis: Es gibt Nachholbedarf.
Standort Huckarde
Erste Station war die Rettungswache 12a in Huckarde. Dirk Goosmann, ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion: „Wir danken der Johanniter-Unfallhilfe (JUH), die hier den Rettungsdienst für die Stadtgebiete Huckarde und Dorstfeld abdeckt. Leider ist das Gebäude veraltet und nur sehr bedingt für den Betrieb einer Rettungswache geeignet. Dies ist lange bekannt, für die ehrenamtlich tätigen Rettungssanitäter unattraktiv und nicht zumutbar. Umso erschrockener sind wir, dass Neubaupläne für eine neue Wache nicht umgesetzt wurden.“
Standort Bärenbruch
Auch am Standort der Feuer- und Rettungswache 5 Bärenbruch gibt es erheblichen Modernisierungsbedarf. Die Räume der in Feuerwache sind beengt und entsprechen teilweise nicht mehr den Anforderungen einer modernen Wache. Einige Bereiche der Abteilung Technik sind in einem ehemaligen Straßenbahndepot untergebracht. Hier befinden sich Kfz- und Gerätewerkstätten und das zentrale Technikmagazin der Feuerwehr. Das alte Depot weist erhebliche bauliche Mängel auf, so fallen immer wieder teure und aufwändige Reparaturen an. Auch die Arbeitsplätze in der Werkstatt entsprechen nicht mehr Anforderungen an moderne Arbeitsumgebungen. Die einzig sinnvolle Alternative wäre aus Sicht der SPD-Ratsfraktion der Neubau einer modernen Fahrzeug- und Gerätehalle an einem zentralen Standort.
Mobile Robotersysteme
Nächster Halt der Rundfahrt war das Deutsche Robotikzentrum in Bodelschwingh. Im Kompetenzzentrum für mobile Robotersysteme konnte sich die SPD-Ratsfraktion selber ein Bild davon machen wie in den sogenannten „Living Labs“ geforscht und entwickelt wird. Dirk Goosmann: „Wir freuen uns, dass dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt in Dortmund umgesetzt wird. Hier wird leistungsfähigere Robotik-Technologie für Rettungskräfte entwickelt, die zukünftig zunehmend Aufgaben übernehmen könnte, um Einsätze sicherer für Einsatzkräfte, gefährdete Menschen und Schutzgüter zu gestalten. Wir hoffen, dass das Kompetenzzentrum langfristig weiterbesteht und ausgebaut wird.“
Kinder- und Jugendarbeit
Auch die Arbeit der Kinder- und Jugendfeuerwehren stand im Fokus der Mandatsträger. In Bodelschwingh leistet der Löschzug 21 der Freiwilligen Feuerwehr trotz beengter Verhältnisse wichtige Arbeit. Gudrun Heidkamp, SPD-Ratsvertreterin im Stadtteil Bodelschwingh, erklärt: „Kinder- und Jugendfeuerwehr ist nicht nur ein wichtiger Faktor zur Nachwuchsgewinnung bei der Feuerwehr, sondern hier wird hier wertvolle Jugendarbeit im Stadtteil geleistet. Wir setzen uns dafür ein, zusätzliche Räumlichkeiten zu schaffen und hoffen, hier möglichst bald eine bessere Lösung zu finden."
Umbau- und Neubaupläne
Zum Abschluss der Rundfahrt wurde den SPD-RatsvertreterInnen im Ausbildungszentrum der Feuerwehr Umbau- und Neubaupläne verschiedener Feuer- und Rettungswachen vorgestellt. Dirk Goosmann zeigte sich beeindruckt: „Viele Rettungs- und Feuerwachen sind in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr den Anforderungen an moderne Gebäudestrukturen. Hier besteht aus Sicht der SPD-Ratsfraktion erheblicher Nachholbedarf, um den Sanierungsstau abzuarbeiten. Die vorgestellten Pläne der Feuerwehr sind ambitioniert und müssen aus unserer Sicht zügig umgesetzt werden. Dazu scheint es erforderlich, die Feuerwehr an dieser Stelle personell besser aufzustellen. Wir sind es den Mitarbeiter von Feuerwehr, Rettungsdienst aber auch den ehrenamtliche Tätigen bei der Freiwilligen Feuerwehr schuldig, dass sie optimale Arbeitsbedingungen vorfinden.“
Autor:Lokalkompass Dortmund-West aus Dortmund-West |
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