BV Mengede verbucht Erfolg gegen Dreck: "Stänkern hilft!"

Lärm und Schmutz - die Bodentransporte für die neuen Hochwassererückhaltebecken sorgten an der Königsheide für Ärger bei den Anwohnern und riefen die Bezirksvertretung Mengede auf den Plan. Die verbuchte jetzt ein Erfolgserlebnis. „Wir haben kräftig gestänkert, aber es hat auch etwas gebracht“, freute sich Werner Locker (SPD).

Die Arbeiten für die neuen Hochwasser-Rückhaltebecken sind in vollem Gange. Rund 850 000 Tonnen Erdaushub und damit ein Drittel des gesamten Volumens sind in den vergangenen drei Monaten bereits per Lkw abgefahren worden. Dass dies nicht immer reibungslos über die Bühne ging, gestand jetzt auch Waldemar Galla von der Emschergenossenschaft in der Bezirksvertretung ein.

Im Bereich Königsheide häuften sich die Beschwerden über Lärm und verdreckte Straßen. „Dazu haben wir uns natürlich unsere Gedanken gemacht und darauf mit allen Beteiligten reagiert“, erläuterte Galla.
So wurde die Untere Umweltschutzbehörde eingeschaltet, um den Lärm zu messen. „Die Richtwerte werden eingehalten“, stellte Horst Stüwe klar.

Um das Blockade-Problem der schon früh morgens wartenden Lkw zu lösen, habe man auf der Waltroper Straße ein absolutes Halteverbot verhängt, zudem auf der Bau­straße zur Siegenstraße ein zweites Tor installiert.
„Die Fahrer halten jetzt auf der Baustraße, nicht mehr im Bereich der Wohnungen“, so Stüwe.

Künftigen Beschwerden will der Vertreter der Behörde direkt nachgehen. „Das Allerwichtigste ist, dass der Bürger sieht, dass er ernst genommen wird!“
Das Problem der verschmutzten Straßen versucht die RAG Montanimmobilien derweil mit einem ganzen Aktionspaket in den Griff zu bekommen. Zusätzliche Asphaltstreifen wurden eingebaut, die Reifenwaschanlage wurde nachgerüstet, zudem fährt eine zweite Kehrmaschine.

„Außerdem arbeiten wir daran, die Ausfahrt so umzulegen, dass die Fahrer länger auf der Bergehalde unterwegs sind und damit die Abtropfstrecke für die Lkw-Reifen länger wird“, erläuterte Michael Krone.