Bezirksvertreter sauer über Nein zum Kreisverkehr im Indupark
Der Indupark sorgt erneut für handfesten Krach zwischen Bezirksvertretung Lütgendortmund und Planungsdezernent Martin Lürwer. Auslöser diesmal: Lürwers Nein zu zwei Kreisverkehren.
Wie der West-Anzeiger bereits berichtete, wollte die Bezirksvertretung zwei Kreuzungen in Kreisverkehre umbauen. Umgestaltet werden sollten die Knotenpunkte Brennaborstraße/Wulfshofstraße und Brennaborstraße/Overhoffstraße. Das Ziel: Durch die Kreisverkehre sollte die Verkehrslage entspannt und unnötige Umwege für die Kunden vermieden werden.
Das Nein von Planungsdezernent Martin Lürwer kam jetzt schriftlich. „Die Stadt Dortmund hat halt eine Kreisverkehr-Allergie“, kommentierte Reinhard Gallen (FDP-Bürgerliste) süffisant. Zumal Lürwers Begründungen für seine Ablehnung für die Bezirksvertreter kaum nachvollziehbar sind. Den Knotenpunkt Wulfshofstraße passieren 34 000 Fahrzeuge täglich - zu viele für einen Kreisverkehr, sagt Lürwer. Am Knoten Overhoffstraße passt eigentlich alles. Nicht zu viele Fahrzeuge, ausreichend Platz, aber hier sieht der Chefplaner keinen wirklichen Handlungsbedarf. „Dafür stehen die Leute unnötig im Stau vor der roten Ampel“, meinte Gallen kopfschüttelnd.
„Das lassen wir uns nicht gefallen. Wir weisen das Schreiben des Herrn Lürwer zurück “, meinte auch Bezirksbürgermeister Heiko Brankamp. Eine Lösung für die Verkehrsprobleme im Indupark sei dringend notwendig. „Schlechter kann es gar nicht werden.“ Der Ist-zustand „ist auch für die Geschäfte nicht hinnehmbar.“
Sollte sich die Planungsverwaltung nicht bewegen, drohte Brankamp eine deutlich härtere Gangart an. „Wir können auch alle Vorlagen zum Indupark ablehnen - auch wenn uns der Rat nachher überstimmt.“
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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