Beirat: Stadtbezirk Huckarde auflösen!
Ist der Stadtbezirk Huckarde noch zu retten? Geht es nach dem politischen Beirat für die Neuordnung der Stadtbezirke, dann heißt die Antwort Nein. Der Beirat hat am Dienstag mit Mehrheit vorgeschlagen, die Zahl der Stadtbezirke von zwölf auf zehn zu verringern. Die Bezirke Huckarde und Eving sollen aufgelöst werden. Das letzte Wort spricht der Rat Ende November.
Der Beirat schlägt einen neuen Stadtbezirk "Mengede-Huckarde" vor. Der soll aus dem bisherigen Stadtbezirk Mengede sowie Huckarde, Rahm, Deusen sowie Brechten bestehen. Der Ortsteil Kirchlinde wird danach dem Bezirks Lütgendortmund zugeschlagen.
Die bestehenden Aktionsbüros, Senioren- und Familienbüros sollen nach diesem Konzept erhalten bleiben, genauso wie andere Teile der Sozialverwaltung. Ebenso sollen die bestehenden Stadtteilbibliotheken bleiben.
Die Verwaltungsstellen Huckarde und Eving sollen ein Jahr nach der Entscheidung des Rates aufgegeben werden. Allerdings soll ein "mobiles Verwaltungsangebot" eingeführt werden.
Die Haushaltsmittel für die Bezirksvertretungen sollen in der Gesamtsumme unverändert bleiben. Allerdings wird die Verwaltung beauftragt einen neuen Verteilungsschlüssel zu entwickeln, der sich an der Bevölkerungszahl und der Größe des Straßennetzes orientiert.
Dem Rat wird vorgeschlagen, 50% der Mitteleinsparungen aus der Reduzierung der Anzahl der Bezirksverwaltungsstellen den drei neu zusammen gesetzte Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede-Huckarde und Scharnhorst-Eving bis zum Ende der Wahlperiode zur Gestaltung des Neugliederungsprozesses zur Verfügung zu stellen.
Dieser Vorschlag wurde mit 9:6 Stimmen angenommen. Nach den Äußerungen im Vorfeld kann man davon ausgehen, dass die Mehrheit sich aus den Mitgliedern von CDU, Grünen und FDP-Bürgerliste zusammensetzt. Die SPD hatte sich im Vorfeld gegen jede Veränderung bei den Stadtbezirken ausgesprochen.
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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