Schwieringhauser Brücke: Weder Sperrung noch Neubau

Alt und sanierungsbedürftig ist die Schwieringhauser Brücke - der Verkehr kann aber auch in den nächsten Jahren weiter fließen, heißt es von Seiten des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Duisburg. Foto: Schütze
  • Alt und sanierungsbedürftig ist die Schwieringhauser Brücke - der Verkehr kann aber auch in den nächsten Jahren weiter fließen, heißt es von Seiten des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Duisburg. Foto: Schütze
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Der Neubau der Schwieringhauser Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal wird erneut verschoben. Sorgen machen muss sich trotzdem niemand. „Der Verkehr kann ungehindert auf der alten Brücke weiter fließen“, stellt Oliver Jaswetz vom zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt klar.

Neues Jahr, neues Glück - so sah der Plan aus für die marode Brücke über den Kanal, die Schwieringhausen mit Altmengede verbindet. 2013 sollte der Startschuss fallen für einen Neubau unmittelbar neben dem jetzigen Bauwerk. Doch dieser geplante Termin ist schon jetzt nur noch Makulatur. „Wir müssen das Projekt verschieben - mindestens bis Mitte 2014“, erklärt Oliver Jaswetz, zuständiger Gruppenleiter beim Wasser- und Schifffahrtsamt in Duisburg.

Ende dieses Jahres soll die Ausschreibung für das Projekt erfolgen. Werden die Aufträge wie geplant Anfang 2014 vergeben, kann ab dem Sommer 2014 gebaut werden. Das wird noch einmal mindestens zwölf Monate in Anspruch nehmen.
Das Problem: Der Brückenbau wird nicht zum ersten Mal verschoben. Bereits zum wiederholten Mal verzögert sich die Erneuerung, „obwohl die Brücke wirklich in einem sehr alten und schlechten Zustand ist“, wie Jaswetz zugibt.
Dieses Mal muss das Projekt geschoben werden, weil ein Brückenbau am Rhein-Herne-Kanal längere Zeit in Anspruch nimmt als geplant. „Wir haben nur ein begrenztes Personal, das ist das große Problem“, erläutert Oliver Jaswetz.

Anderen Städten gehe es noch deutlich schlechter als Dortmund. In Duisburg etwa fehlt eine Brücke bereits seit einem Jahr komplett; auch dieses Projekt kann wegen Personalmangels zurzeit nicht angegangen werden.

Die Bürger in Mengede kommen da noch glimpflich davon, meint der Gruppenleiter nicht zu Unrecht. Denn die alte Schwieringhauser Brücke ist uneingeschränkt befahrbar - „und nach derzeitigem Stand bleibt das auch so“.

Sorgen örtlicher Politiker, die Wegeverbindung zwischen Schwieringhausen und Altmengede werde kurzfristig komplett wegfallen, erweisen sich damit als ebenso grundlos wie voreilig.

Auch die Befürchtung, die Sanierung der Schwieringhauser Straße müsse unnötig warten, weil die neue Brücke noch nicht gebaut ist und die Verwaltung erst die dann notwendige Verschwenkung der Straße abwarten will, ist unbegründet. Die großflächige Ausbesserung der Straße steht nach Aussage des Tiefbauamtes eh‘ nicht in der Prioritätenliste für 2013/14.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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