Naturschutzgebiet "Im Siesack": Pappeln müssen weichen

Die Baumfällung steht im Einklang mit dem Naturschutz, sagt Umweltamts-Chef Wilhelm Grote.
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  • hochgeladen von Andreas Meier

Im Auftrag des Umweltamtes werden Bäume im Naturschutzgebiet „Im Siesack“ gefällt.

Gefällt werden 49 Jahre alte Schwarzpappelhybriden auf einer Fläche von 1,7 Hektar. Die Bäume haben den Zieldurchmesser erreicht und verlieren nach und nach ihre Stabilität, teilt die Stadt mit.

Im Gegensatz zu Durchforstungen, bei denen einzelne Bäume entnommen werden, sollen fast alle Pappeln gefällt werden. Einzelne Bäume bleiben als sogenanntes Alt- und Totholz erhalten. Die verbleibenden Bäume dienen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die auf diese Altbäume angewiesen sind.

Die im Unterstand vorhandenen Erlen werden nicht gefällt. Die Einschlagsfläche wird anschließend durch Samenanflug natürlich verjüngt. Ziel ist es, einen Mischwald aus standortangepassten, heimischen Baumarten zu etablieren.

„Die Entnahme der nicht standortheimischen Schwarzpappelhybriden steht im Einklang mit den Naturschutzzielen“, sagt Dr. Wilhelm Grote, Leiter des Umweltamtes. Die Maßnahme sei mit der Unteren Landschaftsbehörde abgestimmt und wurde dem Beirat der Unteren Landschafsbehörde vorgestellt. Auch die Bezirksvertretung Mengede habe sich vor Ort ein Bild gemacht. Mitarbeiter des Umweltamtes stellten Ziele und Art der Holzernte vor und nahmen Anregungen der Bezirksvertretung entgegen.

Die Holzernte sei bewusst in die Sommermonate gelegt worden, da die grundwassernahen, nassen Böden nur in dieser Jahreszeit so trocken sind, dass das Holz aus dem Wald gefahren werden kann.

Während der Holzerntearbeiten kann es zu Beeinträchtigungen für die Erholungssuchenden kommen. Auf den Einschlagsflächen darf der Wald nicht betreten werden. Dort besteht Lebensgefahr!

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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