Mengeder Ferienspaß steigt in diesem Jahr im Hansemannpark
Der Mengeder Ferienspaß ist gerettet - und das gleich in doppelter Hinsicht. Zwar steht der Volksgarten nach den Verwüstungen des Pfingststurmes nicht zur Verfügung, doch mit dem Hansemannpark ist eine geeignete Alternative gefunden. Zudem überzeugte das neue Konzept auch die Politik - die Bezirksvertretung gab grünes Licht für eine finanzielle Unterstützung des Projektes.
Im Vorjahr gab es einen chaotischen Ablauf und ein dickes Minus in der Kasse, das noch immer nicht ganz geklärt ist. In diesem Jahr drohte der 44. Auflage trotz neuen Vorstandes das komplette Aus schon im Vorfeld - dank Sturmtief Ela. Der Volksgarten Mengede, traditionell Schauplatz des bunten Treibens, ist wegen vieler umgestürzter Bäume und versperrter Wege noch immer gesperrt; die Aufräumarbeiten werden änger andauern.
Keine Abstriche am Programm
Jetzt aber das große Aufatmen bei den Verantwortlichen: Die Stadt hat grünes Licht gegeben, die Veranstaltung ab 28. Juli im Hansemannpark durchzuführen. „Der Umzug ist zwar eine Herausforderung, aber wir werden beim Programm keine Abstriche machen“, verspricht Tim Kock vom Vorstand des Vereins „Mengeder Ferienspaß“.
Kock war es auch vorbehalten, das pädagogische Konzept für die zehntägige Veranstaltung der Bezirksvertretung Mengede vorzustellen. Dies hatten die Politiker zur Auflage gemacht, um die avisierte Finanzspritze von 15000 Euro freizugeben.
Die einzelnen Aktivitäten stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder in Bewegung“. Die Ferienkids können selbständig und allein, aber auch in Gruppen unter Anleitung spielen. Täglich locken verschiedene Aktions- und Bastelangebote zum Thema „Bewegung“ bis hin zu einem Zirkusprojekt. Sogar für die Jüngsten im Alter bis zu drei Jahren wird es an mindestens zwei Tagen eine Bewegungsbaustelle geben.
Neben dem großen Aktivitätsbereich von der Rollenrutsche über ein Fußballturnier bis zum Gummistiefel-Weitwurf erwartet die jungen Besucher ein Kreativitätsbereich sowie eine Regenerationsecke, in der die Kinder sich in ein „Geschichtszelt“ zurückziehen und entspannen können. „Wie gewohnt sind diese Angebote alle komplett kostenfrei“, betonte Kock. Lediglich für die Parkeisenbahn muss ein kleiner Beitrag erhoben werden.
Pendelverker entfällt
Auch für Verpflegung von Pommes und Geflügel-Bratwurst bis zu Rohkost und Salat ist gesorgt. Was wegfällt, ist der Pendelverkehr, den es zum Volksgarten gab. „Jetzt befinden sich aber Bus- und S-Bahn-Haltestellen in unmitelbarer Nähe. Und das eingesparte Geld verwenden wir stattdessen für eine Toilettenanlage“, erläuterte Tim Kock.
In der Bezirksvertretung trafen Konzept und Ideen auf Zustimmung. Kock zeigte sich zudem zuversichtlich, mit der Summe von 15000 Euro auszukommen dank weiterer Sponsoren und eines großen Anteils an Eigenleistungen. Zudem sagte er nach den Unklarheiten unter anderer Führungsriege im Vorjahr zu, nach Beendigung des Ferienspaßes „gerne vorbeizukommen und über alles Auskunft zu erteilen.“
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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