Für eine Handvoll Dreck...

Tiefrot hängt die Sonne über dem See, die Dunkelheit ist nicht mehr fern. Die Bäume im Umfeld werfen lange Schatten. Gespenstische Stille umweht das Szenario. Mir fährt es eiskalt über den Rücken und ich habe Angst. Zittrige Finger suchen den Auslöser. Stumme Zeugen schweigen sich über das aus, was war und nicht mehr sein wird. Ich bin einer der Letzten, die geblieben sind. Bereue dies, aber habe keine Wahl mehr. Ein leichter Windhauch schweift über das Gewässer, schlägt kleine und hektische Wellen auf der Oberfläche des Sees. Als wäre nie etwas gewesen. Die Stille war schon immer. Vertuschen und verschweigen, was keiner sehen oder hören will. Die Zeit breitet den Mantel des Vergessens über die Umgebung, die wild und unberechenbar jeden in das Verderben stürzt, die nicht vorsichtig sind. Auch der Schmutz an mir verbreitet einen Makel der Fäulnis, eine verlorene Seele, die in Ungnade stürzte.

Was habe ich getan? Wür was habe ich es getan? Für eine Handvoll Dreck?

Autor:

Heiko Müller aus Dortmund-City

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