Die Nacht der Nächte: Museumsnacht lockt mit 600 Veranstaltungen

Segway fahren oder Tango tanzen? Feuer-Show oder Eisskulptur? Beste Unterhaltung mit Comedy und Kabarett oder selber Bier brauen? Italienische Chansons oder Rock und Soul mit Pamela Falcon? Bei der DEW21-Museumsnacht haben die Besucher am Samstag (29.9.) die Qual der Wahl.

Bereits zum 12. Mal findet die Museumsnacht statt. Doch noch nie war sie so groß wie diesmal. Rund 60 Veranstaltungsorte laden unter dem Motto „Eine Zeit-Reise!” ein, Raum und Zeit für eine Nacht lang zu verlassen. 600 Veranstaltungen erwarten zwischen 16 und 2 Uhr - und zum Teil auch länger - die Besucher. Ob im Museum oder in der Kirche, im Theater oder auf öffentlichen Plätzen, in Ateliers, Galerien und anderen Kultureinrichtungen – die DEW21-Museumsnacht führt die Besucher zurück bis in die Eisenzeit, ins Mittelalter, durch Dortmunds spannende Stadtgeschichte und viele andere Epochen.

Mit Musik, Theater, Shows, Lesungen, Führungen und Filmen, Mitmachaktionen und Tanz steht Dortmunds vielseitige Kulturlandschaft bereit, um von kleinen und großen Nachtschwärmern erkundet zu werden.

DASA

Schauplatz der Museumsnacht ist die gesamte Stadt - aber allein der Dortmunder Westen hat jede Menge zu bieten. Einen Klassiker, die Wissenschaftsshow der Physikanten, gibt es auch in diesem Jahr in der DASA Arbeitswelt Ausstellung (16, 19 Uhr). Highlight wird die BMX Show vom Mountainbike- & BMX-Show-Team mit spektakulären Stunts, das aus internationalen und nationalen Top-Fahrern besteht. Mit dabei sind der frühere Welt-, Europa- und Deutsche- Meister in der Halfpipe Eddy Maczuga, der Deutsche Meister im Flatland Manni Beyer sowie Timo Schulze, Shooting Star der deutschen Skate Park Szene und BMX-Flatland Aushängeschild Kevin Nikulski (17, 17.45, 20.30 Uhr).

Ebenfalls wird es hier Musik von der „Weißen mit der schwarzen Stimme“ Pamela Falcon geben (18, 21 Uhr).

Zeche Zollern

Die Industriekultur steht im Mittelpunkt des Industriemuseums Zeche Zollern. Bei einer Fahrt mit Dampflok Anna (16–20 Uhr), einer Führung durch die Zechenanlagen (16–22 Uhr, stündl.) oder durch die sich gerade in Renovierung befindliche Maschinenhalle (16–19 Uhr, stündl.) können große und kleine Besucher Einblicke in die harte Arbeit von damals gewinnen. Kinder können in voller Bergbau-Montur im Kinderstollen Hand anlegen (16–19 Uhr). Abends wird Gerd der Gaukler die Besucher mit seiner Jonglage begeistern (19–21 Uhr, halbstündl.) und die Musiker Helmut Eisel und Sebastian Voltz schöpfen aus dem unerschöpflichen Potential der Klezmer-Musik (20, 21, 22 Uhr). Im Magazin wird die jüdische Familienkomödie „Alles auf Zucker“ von Daniel Levy gezeigt (20.30 Uhr).

Schulmuseum

„Guten Abend, Herr Lehrer!“ Das Westfälische Schulmuseum entführt in den Schulunterricht zu Kaisers Zeiten: Ob bei der Schulstunde zum Mitmachen (16.15–21.15 Uhr, stündl.), Streichholz-Knobeleien, Himmel-und-Hölle-Basteln oder beim Ergänzen von alten Schul-sprüchen – wer sich Mühe gibt, kann sich hier jede Menge Fleißkärtchen und süße Belohnun-gen erarbeiten! Prof. Dr. Metin Tolan, Deutschlands originellster Physik-Pofessor, erklärt in seinem Vortrag „Titanic – Mit Physik in den Untergang“ Überraschendes und Lehrreiches zu Film und Realität des berühmten Dampfers (18, 20 Uhr). Museumsleiter Rüdiger Wulf wird im Keller bei Kerzenschein gruselige Werwolf-Geschichten vorlesen (16.15, 18.30 Uhr) und die Gruppe Emscherflute wird mittelalterliche Klänge auf dem Schulhof spielen (19, 20.15 Uhr).

Atelier Sternentor

Das Atelier Sternentor öffnet Atelier, Haus und Garten für Ausstellungen, Führungen und einen Kunstmarkt mit dem Motto „Klänge von Licht und Schatten“ (16–21.30 Uhr). In einem Dialog zwischen Musik, Malerei und Film werden die Künstler Gabriele Schmitz-Reum und Tobias Bülow mit einer zeitvervielfältigenden Maschine auf eine künstlerische Zeitreise ge-hen und in neue Dimensionen aufbrechen (21 Uhr).

Bartholomäus-Kirche

„Glasierte Predigten“ – Bibelfliesen des 17. und 18. Jahrhunderts, werden in der Bartholomäus-Kirche in Lütgendortmund ausgestellt. Die hauptsächlich in holländischen Manufakturen hergestellten Fliesen zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament (16–22 Uhr).

Weitere Informationen

Die 12. Dortmunder Museumsnacht findet am Samstag (29.9.) statt und geht von 16 bis 2 Uhr und zum Teil noch länger.
Die Karten kosten 12,50 € (Erwachsene), 9,50 (ermäßigt) und 3,00 (Kinder von 6-14 Jahren). Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt.
Die Eintrittskarten sind KombiTickets und enthalten sowohl den Eintritt in alle beteiligten Einrichtungen sowie die freie Fahrt mit allen Bussen und Bahnen im VRR-Gebiet und den Sonderbuslinien, die während der Nacht viele beteiligte Orte verbinden. Sie sind am 29. September ganztägig und bis zum 30. September, 7 Uhr, gültig.
Weitere Informationen im Internet unter www.dortmunderdewmuseumsnacht.de