Stolpersteine gegen das Vergessen

Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegte einen seiner Stolpersteine an der Limbecker Straße in Lütgendortmund. Er erinnert an Berta Blümchen Hoffmann. | Foto: Stephan Schütze
  • Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegte einen seiner Stolpersteine an der Limbecker Straße in Lütgendortmund. Er erinnert an Berta Blümchen Hoffmann.
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Stolpersteine sind nicht nur dazu da, um jemandem Hindernisse in den Weg zu legen. Es gibt auch welche, über die man stolpern und dann einen kurzen Moment in Gedanken inne halten sollte: Jene Stolpersteine, wie sie auch im Dortmunder Westen liegen, die an die Opfer an den Holocaust erinnern.

Der Künstler Gunter Demnig hat weiter an seinem Projekt gearbeitet, ein dezentrales Mahnmal für die Ermordeten des Naziregimes zu errichten: In Lütgendortmund und Dorstfeld wurden zwei, beziehungsweise drei neue Stolpersteine verlegt, im gesamten Dortmunder Gebiet wurden 29 Steine an elf Standorten eingesetzt. Damit erinnern insgesamt 202 Stolpersteine an Dortmunder Opfer des Nationalsozialismus.
Begleitet wurde die Aktion von Schulen, Jugendgruppen, Kirchengemeinden und vielen engagierten Privatpersonen. Koordiniert wird das Projekt von der Arbeitsstelle „Zukunft braucht Erinnerung“ des Jugendring Dortmund mit Unterstützung des Stadtarchivs.
„In einer Zeit in der Nazis und Holocaustleugner weiterhin in Dortmund ihre Propaganda verbreiten ist die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wichtiger denn je“, weiß Demnig. „Aber ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“. Mit den neuen Stolpersteinen werden weitere Menschen vor dem Vergessen bewahrt.

Autor:

Katharina Steinhüser aus Dortmund-West

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