Christus-Gemeinde hat künftig nur noch drei Pfarrer
Abschied aus Lütgendortmund: Pfarrer Mertins wird Superintendent in Minden

Bald heißt es Umzugskisten packen für Dorothea und Michael Mertins. Der Pfarrer aus Lütgendortmund wird neuer Superintendent im ev. Kirchenkreis Minden. | Foto: Privat
  • Bald heißt es Umzugskisten packen für Dorothea und Michael Mertins. Der Pfarrer aus Lütgendortmund wird neuer Superintendent im ev. Kirchenkreis Minden.
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Pfarrer Michael Mertins verlässt die ev. Christus-Gemeinde und wird am 1. November neuer Superintendent im Kirchenkreis Minden. In seiner Lütgendortmunder Gemeinde hinterlässt er eine große Lücke. Künftig werden nur noch drei statt bisher vier Pfarrer in der Gemeinde tätig sein.

Michael Mertins wird als leitender Geistlicher im Kirchenkreis Minden künftig Verantwortung tragen für 23 Kirchengemeinden mit 71.000 Mitgliedern, 53 Pfarrstellen und 33 Kitas. Bereits vor knapp zwei Jahren hatte sich Mertins um das Amt des Superintendenten in Bielefeld beworen, war aber nach mehreren Wahlgängen knapp unterlegen.

Mehr als zwei Drittel der Stimmen erhalten

Diesmal wurde es keine Zitterpartie. Bereits im ersten Wahlgang setzte sich Mertins gegen zwei weitere Bewerber mit deutlich mehr als zwei Drittel der Stimmen durch. Ein Vertrauensbeweis, der "Rückenwind für die künftigen Aufgaben gibt", so Michael Mertins. Denn auf die Kirche und die Gemeinden kommen durch schwindende Mitgliederzahlen und knappere Budgets große Veränderungen zu. "Als Superintendent habe ich größere Möglichkeiten, diesen Prozess aktiv mitzugestalten", erklärt Mertins. Dies sei auch der Grund für seine Bewerbung in Minden gewesen.
Eine Rolle hat auch die Stadt Minden gespielt. Denn hier hat der 53-Jährige seine Kindheit und Jugend verbracht, sein Vater arbeitete hier 16 Jahre als Pfarrer und bis heute gibt es familiäre Band nach Ostwestfalen. "Ja es ist so etwas wie Nachhause-Kommen."

"Es wird sich gewaltig 'was ändern"

In der ev. Christus-Gemeinde wird der Weggang von Michael Mertins eine spürbare Lücke hinterlassen. Bisher arbeiten in der Gemeinde mit den Standorten Lütgendortmund und Bövinghausen-Westrich vier Pfarrer, demnächst nur noch drei. "Die erste frei werdende Pfarrstelle hat einen Wegfall-Vermerk und wird nicht wieder besetzt", erläutert Presbyteriums-Vorsitzende Bettina Wirsching. Dieser Fall sollte eigentlich erst im nächsten Jahr eintreten, wenn Pfarrer Hans Otto Witt in den Ruhestand geht. "Deswegen sind wir im Presbyterium schon ziemlich weit mit unseren Überlegungen, wie dann weiter geht." Konkrete Beschlüsse gebe es aber noch nicht, betont Pfarrerin Wirsching. Nur so viel: "Es wird sich gewaltig 'was ändern."

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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