Regionalligavolleyballer des TV Hörde liefern Galavorstellung im Westerwald
Volleyball-Regionalliga
TV Dresselndorf – TV Hörde 0:3 (15:25, 16:25, 22:25)
Die Hörder Schmetterkünstler zeigten sich von der überraschenden Heimniederlage gegen den Favoritenkiller Bayer Wuppertal bestens erholt und fertigten den heimstarken Tabellendritten mit einer Volleyballgala im Schnelldurchgang nach 62 Minuten ab. Mit der bisher besten Leistung der Rückrunde machten die Hörder einen Riesenschritt in Richtung 3. Liga und bauten ihren Vorsprung wieder auf vier Punkte aus, weil gleichzeitig der hartnäckigste Verfolger SG Menden-Much/Windeck sich einen überraschenden 1:3 Ausrutscher gegen den TuS Mondorf leistete.
Aus dem Restprogramm mit Gastspielen beim TuS Mondorf (7.), SSF Fortuna Bonn (3.) und zu Hause gegen VC Marl (6.) benötigt der Aufsteiger aus dem Dortmunder Süden nur noch einen Sieg, um eine überragende Saison mindestens als Vizemeister abzuschließen und sich damit auch das Recht auf die Relegation zu erspielen. „Wir wollen jedoch die Meisterschaft und damit den Direkaufstieg“, hat TVH-Coach Kai Annacker das neue Saisonziel selbstbewusst formuliert.
Der im Westerwald erwartete stürmische und kalte Wind entpuppte sich als laues Lüftchen. Der TVH entfachte vom Start weg einen furiosen Angriffswirbel, dass den konsternierten Gastgebern wie bereits im Hinspiel nur die Opferrolle blieb. Die Hörder Sprungaufschläger Frosting, Terhoeven und Kjer ließen sich auch durch den geringeren Freiraum hinter der Grundlinie nicht beeindrucken und knallten den Hausherren mehrere Serien vor die Füße. Die langen Siegerländer Kerls konnten gegen den gut postierten Hörder Block kaum Schaden anrichten. Die Annahme stand stabil, auch wenn Libero Christopher Werth nach einer im Abschlusstraining erlittenen Rückenverletzung in der Beweglichkeit etwas eingeschränkt war.
Nachdem Hördes Kapitän und Diagonalangreifer Henning Bruns bei den letzten Spielen aus taktischen Gründen regelmäßig als erstes „Wechselopfer“ vom Feld geholt wurde, hat Trainer Kai Annacker durch Spezialübungen im Training die Abstimmung mit Spielmacher Pascal Rademacher entscheidend verbessern können. Linkshänder Bruns überzeugte mit direkten Angriffs- und Blockpunkten. Mittelblocker Nik Child konnte nach seiner ersten Trainingswoche noch geschont werden, weil sein Vertreter Malte Kjer in Block, Angriff und Aufschlag eine sehr gute Leistung zeigte. Dobromir Karkoszka, der berufsbedingt in der Woche beim Training fehlte, hat seine Aufgabe als Back-up fehlerfrei erfüllt. Der sprunggewaltige Hauptangreifer war im Schlusssatz beim Stand von 17:17 für den zuvor überzeugend auftrumpfenden Lenard Exner eingewechselt worden.
TVH: Bruns, Child, Exner, Frosting, Karkoszka, Kjer, Radermacher, Terhoeven, Werth
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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