Trauerschwan Albert gestorben // Neues schwarzes Schwanenpaar für sanierte Teichanlage auf dem Hauptfriedhof angekündigt
Trauer um Trauerschwan Albert. Jahrelang drehte der schwarze Schwan auf dem Hauptfriedhofs-Teich unterhalb der Trauerhalle seine Runden - anfangs sogar mit Frau und Familie. Nun ist Albert im Alter von 29 Jahren an einer Infektion gestorben. Beigesetzt wird der australische Schwan auf dem nah gelegenen Tierfriedhof am Rennweg, die Friedhofsgärtner Dortmund e.G. übernehmen die Kosten.
Die gute Nachricht: Sobald der große Teich des Hauptfriedhofs saniert ist, will die Wildvogel-Pflegestation Hattingen, wo Schwan Albert seine letzten Tage verbracht hat, den Friedhöfen Dortmund ein schwarzes Schwanenpaar überlassen.
Lange Jahre war der große Teich des Hauptfriedhofs in Wambel Alberts Zuhause, wo er zahlreiche Friedhofsbesucher erfreut hat, manchen, die ihm zu nahe kamen, aber auch durchaus mal gezwickt hat. Aggressivität war dem Tier durchaus eigen - gegenüber Menschen, aber auch gegenüber seinen Schwanen-Partnerinnen.
Aufgrund dringend erforderlicher Sanierungsarbeiten am Friedhofsteich war Albert seit November 2016 umquartiert worden an und in ein rund vier mal drei Meter großes Wasserbecken im Innenhof des Hauptfriedhofs, in dem vorübergehend auch die Teichfische untergebracht waren. Das Wasserbecken war mit einem Bauzaun gesichert.
Vermutlich durch eine Schwachstelle im Zaun konnte der Hund eines Besuchers an das Becken gelangen und mit dem Schwan kämpfen. Dabei wurde der Schwan in den Flügel gebissen. Zwar hat ein ehemaliger Friedhofsmitarbeiter, der sich um Albert gekümmert hat, den Trauerschwan-Senior umgehend zum Tierarzt gebracht. Doch nachdem der Arzt keine Schäden hatte feststellen können, wurde Albert wieder in sein Übergangs-Domizil gebracht.
Weil der Trauerschwan zwei Tage nach dem Tierarzt-Besuch geschwächt wirkte, wurde das Tier in eine qualifizierte Wildvogelpflege nach Hattingen überführt, wo seine Verletzung versorgt wurde. Geplant war, dass der Vogel dort gesund gepflegt wird und solange dort lebt, bis der große Hauptfriedhofs-Teich wieder in Betrieb ist. Und weil in der Wildvogelpflege auch noch andere schwarze Schwäne untergebracht sind, bestand außerdem die Hoffnung, dass sich Albert dort verliebt und mit einer neuen schwarzen Lebensgefährtin zurückkommt in den Dortmunder Osten.
Doch leider ist Albert in der Station an einer Infektion gestorben, die vermutlich durch den Hundebiss ausgelöst wurde. Dies teilte die Stadt Dortmund heute per Pressemitteilung mit.
Die Wildvogel-Pflegestation Hattingen hat in Aussicht gestellt, dass sie den Friedhöfen Dortmund ein Trauerschwan-Paar überlässt, sobald der große Teich wieder aktiviert ist.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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