Konzept für besseren Bahnverkehr am Hauptbahnhof Dortmund

Ein komplettes Konzept für den Ausbau des Bahnknotens Dortmund für rund 200 Mio. Euro legte der Verkehrsclub Deutschland vor. | Foto: Archiv
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Vorschläge für den Ausbau des Bahnknotens Dortmund haben Vertreter des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) vorgelegt. Für rund 200 Mio. Euro ließe sich der Bereich nach VCD-Vorstellungen so ausbauen, dass die Kapazität des Hauptbahnhofes für Nah- wie Fernverkehr erheblich erweitert werden könnte. Auch Verspätungen sollen so zukünftig vermieden werden. Der Vorschlag setzt vor allem auf neue Gleisverbindungen, Investitionen in die Signaltechnik und eine Neubelegung der Bahngleise.

Die Kosten beziffert VCD-Bahnexperte Paul Niemann auf „grob und großzügig geschätzt 200 Milo. Euro“. Der Club will seine Vorschläge jetzt der Deutsche Bahn AG vorstellen. „Das Konzept kann auch nur in Teilen umgesetzt werden“, wirbt Paul Niemann für seinen Vorschlag.

Probleme bremsen Nah- und Fernverkehr aus

Aktuell bremsen laut VCD mehrere Probleme einen möglichen Ausbau des Nah- und Fernverkehrs aus: So schränkten Kreuzungen im Bahnhofsvorfeld die Kapazität ein, schnelle Züge Richtung Osten müssetn über Hamm fahren, was die Verbindungen nach Unna und Soest unattraktiv mache und auch dies gehöre zu den Gründen für die B1-Staus und die hohe Schadstoffkonzentration.

Forderung: Verbindungen attraktiver machen

Das RRX-Konzept mache künftig einen Kapazitätsausbau Richtung Universität fast unmöglich. Und auch die Verbindungszeiten nach Herdecke, Lüdenscheid und
Schwerte/Iserlohn seien wenig attraktiv. Das Konzept sieht dafür einen Ausbau der
Westeinfahrt in Dorstfeld vor, um durch neue Gleise und Weichen die kreuzungsfreie Verbindung von Bochum und Hagen nach Münster und Lünen, zum Betriebsbahnhof Spähenfelde und zum neuen RRX-Betriebsbahnhof zu ermöglichen, zudem könnten
Züge parallel ein- und ausfahren und die Strecken bekämen bahnsteiggleiche Umsteigemöglichkeiten.
Ein anderer Vorschlag sieht eine neue Gleisverbindung in Bochum-Langendreer vor. Dadurch könnte die Universität in einem dichteren Takt angefahren werden und bekäme direkte Verbindungen nach Süden und Witten bekäme einen Anschluss an den S-Bahnknoten in Dorstfeld. Und auch eine Weiterfahrt der S-Bahnen nach Herdecke und Lüdenscheid wäre möglich.

RRX könnte nach Soest und Kassel weiterfahren  

Der RRX könnte über Dortmund Hbf, Unna und Soest nach Kassel weiterfahren und zudem wäre der kreuzungsfreie Weg nach Lünen und Münster möglich – ohne den Bau einer teuren Brücke. "Die Knotenfunktion des Hauptbahnhofes im Fernverkehr würde gestärkt", ist sich Paul Niemann sicher. Näheres unter VCD Dortmund

Ein komplettes Konzept für den Ausbau des Bahnknotens Dortmund für rund 200 Mio. Euro legte der Verkehrsclub Deutschland vor. | Foto: Archiv
Das Warten auf Züge bei Verspätungen, auch das könne durch Investitionen am Knotenpunkt Dortmunder Hauptbahnhof laut VCD häufiger vermieden werden. | Foto: Archiv
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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