Dortmunder IHK-Präsident Dustmann fordert zum Brexit:
"Schnellstens eine Entscheidung"
Aus aktuellem Anlass hat sich IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann zum Brexit geäußert: "Nach der Wahl im Vereinigten Königreich (UK) muss jetzt schnellstens eine Entscheidung beim Brexit herbeigeführt werden, um einen noch immer drohenden No-Deal abzuwenden. Die anhaltende Unsicherheit führt seit dem Brexit-Referendum im Juni 2016 zu einem Rückgang der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich."
Abrutsch von Platz 5 auf Platz 7
So sei UK in dieser Zeit von Platz 5 auf Platz 7 der wichtigsten deutschen Handelspartner abgerutscht. Auch für die Zukunft sehe es nicht besser aus, denn laut aktueller DIHK-Umfrage erwartet mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen in Großbritannien für 2020 eine schlechtere wirtschaftliche Entwicklung im Land.
Aufgrund der Unklarheit über die künftigen Wirtschaftsbeziehungen seien die deutschen Unternehmen vor Ort zurückhaltend bei ihren Investitions- und Beschäftigungsplänen. So will zum Beispiel jedes fünfte deutsche Unternehmen im Vereinigten Königreich Stellen abbauen. Deutsche Unternehmen haben in Großbritannien 2.500 Niederlassungen und beschäftigen über 400.000 Mitarbeiter.
300 Unternehmen handeln mit dem UK
Allein in der IHK-Region (Dortmund, Hamm und Kreis Unna) haben rund 300 Unternehmen Handelsbeziehungen mit Großbritannien. Das Vereinigte Königreich (UK) ist der viertwichtigste Handelspartner für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen, das Handelsvolumen beträgt mehr als 22 Milliarden Euro.
Ohne Abkommen drohe der Brexit völlig ungeregelt abzulaufen. Daher sollten sich betroffene Firmen verstärkt anhand der Brexit-Checkliste der IHK-Organisation vorbereiten. Weitere Informationen und Ansprechpartner unter:IHK24
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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