Dortmunder Kreativquartier begeistert von Software für alle
"Open Dortmund!"

Zwei zentrale Beschlüsse für Freie Software wurden vom Rat der Stadt vor zwei Monaten gefasst. Die Stadt verpflichtet sich Open Source Software überall zu verwenden, wo es möglich ist und die Verwaltung stellt selbstentwickelte oder zur Entwicklung beauftragte Software der Allgemeinheit zur Verfügung. Damit folgte Dortmund den beiden Grundprinzipien der Open Source Bewegung.

Die Mausbrand Informationssysteme GmbH entwickelt seit zehn Jahren individuelle Softwaresystemlösungen auf Basis von Open Source. »Die Grundlage unserer eigenen Arbeit fest in meiner Heimatstadt verankert zu sehen macht mich stolz.«, erklärt Geschäftsführer Roland Brose. Dem schließt sich auch Jan Max Meyer aus der Entwickler-Community des Open Source Systems ViUR an, das im Projektspeicher seinen Ursprung hat. »Für uns ist klar, dass moderne Software quelloffen ist. Gerade für die Verwaltung schlummert hier riesiges Potential. Schön, dass die Stadt den Ausstieg aus proprietärer Software einläutet. Ich hoffe, dass sich andere Städte ein Beispiel nehmen werden.«

Open Data in NRW

Der Projektspeicher, gegründet 2014, versteht sich als "Wiege der Digitalisierung im Hafen". Geschäftsführer Christopher Reinbothe ist kein Unbekannter in der OpenData-Bewegung in NRW. Aus seiner Mitarbeit im Offene Kommunen NRW Institut weiß er: »Was die Initiative Do-FOSS in den letzten Jahren geleistet hat ist großartig. Diese Bekräftigung offener Standards ist beispielhaft für ganz NRW! Es ist ein steiniger Weg, den wir mit unserem Netzwerk gern begleiten.« Das Hafenquartier sei prädestiniert für eine "Kultur der Offenheit". Die Akteure, die hier zusammenfinden, eine neue Stärke der Stadt.

Kontinuierliche Verbesserung

ViUR ist ein Open-Source-Softwareentwicklungs-Framework, das geschaffen wurde, um alle Bedürfnisse von Interface-Designern und Web-Entwicklern zu erfüllen. Eine wachsende Community verbessert ViUR kontinuierlich. Im Projektspeicher verbinden sich digitale Arbeitsplätze und ein Kunst-Kultur-Ort. Neben Mausbrand sind Freelancer und Start-Ups angesiedelt. Das Gebäude wird renoviert, eine Erweiterung ist geplant. Näheres: Do-FOSS

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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