Sofortprogramm für die Dortmunder City: Innenstadt soll attraktiver, grüner und sauberer werden
OB: Eine richtig große Aufgabe

Ein Sofortprogramm soll die zur City stärken: Hierzu zählt auch die Erarbeitung konkreter Vorschläge für eine neue Nutzung leerstehender und davon bedrohter Einzelhandelsgroßimmobilien in zentraler Lage unter Federführung der Wirtschaftsförderung. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse, der Lage und des Umfelds, sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, die den Standort aufwerten und einen attraktiven Nutzungsmix bieten. Im Bild der Kaufhof, kurz bevor das Dortmunder Warenhaus vor vier Monaten geschlossen wurde. Es wurde als  Pressefoto NRW 2020 im Landtag ausgestellt.   | Foto: Oliver Schaper
  • Ein Sofortprogramm soll die zur City stärken: Hierzu zählt auch die Erarbeitung konkreter Vorschläge für eine neue Nutzung leerstehender und davon bedrohter Einzelhandelsgroßimmobilien in zentraler Lage unter Federführung der Wirtschaftsförderung. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse, der Lage und des Umfelds, sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, die den Standort aufwerten und einen attraktiven Nutzungsmix bieten. Im Bild der Kaufhof, kurz bevor das Dortmunder Warenhaus vor vier Monaten geschlossen wurde. Es wurde als Pressefoto NRW 2020 im Landtag ausgestellt.
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Nicht nur Sauberkeit, bunte Blumenkübel und das Wiederbeleben einer leerstehenden Kaufhaus-Immobilie machen die Attraktivität einer Innenstadt aus. Eine breite Kulturszene macht eine Großstadt lebendig. Erschwingliche Mieten machen einen Nutzungsmix möglich. Und Plätze, die nicht mit Pkw zugeparkt sind, eröffnen Chancen neuer Nutzungen. Ein verwaltungsübergreifender Arbeitskreis hat Sofortmaßnahmen zur Attraktivierung der City erarbeitet.

Als einer von drei Bausteinen werde das Sofortprogramm des Landes genutzt, erklärt Dezernent Ludger Wilde, und dass zu Begin eine Untersuchung für eine ordentliche Analyse stehe: "Wo wollen wir mit der Innenstadt hin, aber nicht vom Schreibtisch aus, sondern mit den Akteuren", nennt er 100.000 € als Fördersumme. Das Geld sei beantragt für den Anstoß eines City-Managements, die Durchführung, aber auch für Beteiligungsverfahren.

Neue Nutzungen an der Einkaufsmeile

Der zweite Baustein seien Machbarkeitsstudien für das zukünftig leergezogene Gebäude der Mayerschen und die Kaufhof Immobilie. Die Zielsetzung sei eine Folgenutzung, die die City weiter bringt, und nicht nur reine Handelsnutzung. Der Service- und Präsenzdienst in der Innenstadt werde aufgestockt. Die Beleuchtung wird optimiert, dunkle Ecken werden Mit LED-Technik ausgeleuchtet.
Ein drittes Maßnahmenpaket setzt direkt an Straßen und Plätzen an: Die sollen attraktiver gestaltet und besser genutzt werden. Durch Sonderreinigung in der Innenstadt, das Reparieren und Aufstellen von Bänken, mehr Grün durch mobile Pflanzelemente für die Kampstraße, die noch kein Boulevard ist.

Leerstände mit Kultur bespielen

Diese ersten Teilbausteine sollen mit Kaufleuten, dem Cityring, dem Handelsverband und Eigentümern abgestimmt werden. Es sei ein Anfang. In einer späteren Vorlage an den Rat werden dann weitere Punkte und Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt vorgeschlagen, die noch erarbeitet werden. Darin werden sich auch Elemente und Ideen wiederfinden, wie Kultur Leerstände bespielen kann oder wie mit Events, die Menschen anziehen, das Leben in der City bereichert werden kann.
"Wir werden immer wieder neue Vorlagen in die Politik einbringen, das ist eine Daueraufgabe und ein Arbeitsschwerpunkt für die nächsten Jahre in der Verwaltung", verspricht Ludger Wilde, dass die City Priorität habe.

Die Handelslandschaft wird anders ausehen

Was in der Einkaufsstadt passiert ist auch seinem Verwaltungschef OB Thomas Westphal wichtig: "Wir sehen das als Strukturwandel. Das ist nach der Pandemie nicht einfach so wie vorher, das hat strukturelle Veränderungsmomente." Die Handelslandschaft der Zukunft werde komplett anders aussehen, ist er sicher. "Hier geht nicht um Kohle, Stahl und Bier, sondern um Dienstleistungswirtschaft die sich wandelt, das sind andere Rahmenbedingungen", betont Westphal, das dies von großer Bedeutung für Dortmund sei. "Das was an Beschäftigungsfaktoren, an Wirtschaftskraft an Attraktivität und Magneteffekt für diese Stadt dahintersteckt, das hat eine große Relevanz". Schwarzmalen wolle er nicht, "aber das ist eine richtig große Aufgabe, die uns noch ein paar Jahre beschäftigen wird", stellt der OB klar.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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