14.000 Kinder erlebten in Dortmund Projekte im KITZ.do: Neue MINT-Angebote
Neugier macht Schüler im Kindertechnologiezentrum schlau
Das Kinder- und Jugendtechnologiezentrum, kurz KITZ.do, stellte jetzt am Rheinlanddamm 201 sein neues Programm vor. Neben den laufenden Angeboten für Schulklassen und Kitas gibt es viele freie Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aller Altersstufen – von IT-Workshops über naturwissenschaftliche und technische Angebote bis hin zu berufsvorbereitenden Workcamps.
Mit dem Ausbau der 3D-Druck-Werkstatt von vier auf acht 3D-Drucker verstärkt KITZ.do die Sparte Fertigungstechnologien und bietet jetzt mehr Möglichkeiten für neue Kurse und langfristige Projekte. Dr. Ulrike Martin, Leiterin des KITZ.do: „In professionell ausgestatteten Laboren und Werkstätten können Kinder und Jugendliche in speziell auf die einzelnen Altersgruppen abgestimmten Workshops in Naturwissenschaft und Technik einsteigen, selber zum Forscher oder zur Forscherin werden und im professionellen und geschützten Rahmen experimentieren. So ermöglichen wir frühzeitig ein grundlegendes Wissen in den MINT-Fächern und eröffnen Perspektiven in MINT-Berufen.“
Workcamp in den Osterferien
Das Programm ist telefonisch erhältlich unter 476469 30. Gerade zeichnete die Stadt das Projekt „Tiny for Future“ mit dem Agenda Siegel aus. In diesem CoBiKe 4.0 Projekt beschäftigen sich junge Dortmunder mit dem Bau eines energieeffizienten und ressourcenschonenden Wohnhausmodells – einem Tiny House. Das nächste kostenlose Workcamp findet in den Osterferien statt.
Für Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 14 Jahren bietet Kitz.do folgende Programme: Die ForscherKITZ, die KITZ.do Akademie und Neugierig am Wochenende, dazu zählt die ForscherKITZ-Gruppe IT für Mädchen ab zehn Jahren – der Girls Coding Club –, speziell für das, was Mädchen an IT fasziniert, IT für Kinder der 5. -7. Klassen und die Konsul Schröder ForscherKITZ-Gruppe Naturwissenschaften (8-12 Jahren), jeweils von 16 bis 18 Uhr.
Forschergruppen experimentieren
Bei allen ForscherKITZ-Gruppen bestimmen die Teilnehmenden selber, wozu sie forschen und experimentieren möchten, begleitet und unterstützt werden sie dabei vom erfahrenen KITZ.do-Team. Die Teilnahme ist auch hier kostenlos.
Für Eltern mit Vorschulkinder ab 5 Jahren, die gerne gemeinsam experimentieren möchten, gibt es das Angebot „Gewusst wie - Gewusst warum“ mit den Themen „Strom, eine spannende Sache“, Magnete, echt anziehend“ oder „Arbeiten mit Holz“, jeweils samstags.
Dank der finanziellen Förderung externer Partner entwickelt KITZ.do spezielle Projekte und setzt diese auch selber um, wie zum Beispiel das durch die KARL-KOLLE-Stiftung geförderte Projekt „Wir bewegen Zukunft – IT an Dortmunder Grundschulen“, welches sehr erfolgreich in vier Grundschulen durchgeführt wird.
Kostenloses Projekt für Schulen
Dank der Kooperation mit der Stiftung help and hope kann das ausgezeichnete Projekt MINT und Sprache individuell von Schulklassen kostenlos gebucht werden.
Ein weiteres wichtiges Standbein zur Finanzierung der Angebote ist der KITZ.do Förderverein. Hier können sich sowohl Privatpersonen als auch Bildungsträger oder Unternehmen finanziell und ideell engagieren, um die Arbeit von KITZ.do zu unterstützen. Derzeit werden dadurch die MINT-Angebote für die OGS finanziert.
Um Aktivitäten und Interessen der frühkindlichen MINT-Bildungsakteure weiter zu entwickeln, zu vernetzen und bedarfsgerecht zu optimieren, gibt es seit 2013 das KITZ.do-MINT-Netzwerk. Es ist in Dortmund einzigartig und hat 91 Mitglieder gewonnen. Aktuell zählen 55 Kindertagesstätten, 12 Grundschulen und weitere Institutionen und Unternehmen zu den Mitgliedern.
Schon ausgebucht ist im KITZ.do der GirlsDay.
Hintergrund KITZ.do:
Das KITZ.do ist 2008 auf Initiative der Wirtschaftsförderung Dortmund ins Leben gerufen worden und wird von der Stadt Dortmund begleitet und gefördert. Ziel ist es, schon früh bei jungen Menschen Fähigkeiten zu entdecken, ihre Potentiale optimal zu fördern und Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer sozialen Herkunft für MINT-Berufe zu begeistern.
Das ist ein Schlüssel für eine frühe Ausbildung von Kompetenzen, die einem Fachkräftemangel, insbesondere in den MINT-Bereichen, entgegenwirken kann.
14.000 Kinder und Jugendliche zu Besuch
Die Teilnehmerzahl stieg erneut von 10.000 in 2018 auf 14.000 in 2019, die an den Angeboten des KITZ.do teilnahmen. Dies spiegelt die hohe Akzeptanz und den Bedarf eines außerschulischen Lernlabors wider. Als außerschulischer Lernort ist es ein wichtiger Akteur in der Dortmunder Bildungslandschaft und im Netzwerk der nationalen und internationalen Schülerlabore steht es im ständigen Austausch mit aktuellen Entwicklungen und Kooperationen im MINT-Bereich.
„Das KITZ.do kenne ich aus eigener Anschauung und es zählt für mich zu einer der wichtigsten Bildungseinrichtungen in Dortmund.“, so Frau Bürgermeisterin Birgit Jörder im November 2017.
KITZ.do ist unter Trägerschaft der Schule und Innovation Dortmund gGmbH, s.i.d. gGmbH. Gesellschafter der Trägergesellschaft sind derzeit das TechnologieZentrumDortmund, schul.inn.do, die Fachhochschule Dortmund und die TU Dortmund.
Förderverein gewinnt Partner
2015 wurde als flankierende Maßnahme der KITZ.do-Förderverein gegründet, um eine langfristige Finanzierung des Kinder- und Jugendtechnologiezentrums Dortmund zu sichern. Unternehmer, Institutionen und Privatpersonen engagieren sich seitdem im KITZ.do-Förderverein, um neue Kooperationspartner zu gewinnen und gemeinsam Projekte zu entwickeln. Prof. Dr. Metin Tolan, Physik-Professor an der TU Dortmund, Autor und Communicator-Preisträger 2013, ist Schirmherr des Fördervereins. (www.kitzdo.de/foerderverein)
Das KITZ.do ist auch Schnittstelle zu den hiesigen Wirtschaftsunternehmen, Hochschulen, freien Bildungsträgern und Technologiezentren. Dazu zählen Partner wie die Grone Bildungszentren NRW gGmbH, der Unternehmensverband Metallindustrie, die Maschinenfabrik Völkmann, die Wilo-Foundation, die Limo GmbH, die Stiftung help and hope, DEW/DSW21, die Sparkasse Dortmund, die Deutsche Telekom Stiftung oder das Netzwerk Zukunft durch Innovation NRW (zdi).
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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