Letzte Freifläche am Dortmunder U wurde vergeben
Neues Gebäudeensemble am U
Die zurzeit unter anderem vom Zelt der Winternothilfe belegte Freifläche neben dem Gebäude der früheren Union-Brauerei wird bebaut: Unternehmen und Gastronomie sollen sich hier ansiedeln. Es ist der letzte Baustein der städtischen Quartiersentwicklung auf dem U-Areal.
Die Landmarken AG hatte das Investorenauswahlverfahren der Stadt um das letzte Grundstück an der Rheinischen Straße für sich entschieden. Ausschlaggebend sei neben dem Nutzungskonzept auch der gestalterische Anspruch gewesen. Ziel des Wettbewerbs war es gewesen, durch eine Neubebauung des rund 3600 Quadratmeter großen Grundstücks die "Entrée-Funktion zum U-Areal aus Süden kommend" zu unterstreichen und die Blockrandbebauung zu schließen.
Vorhandene Strukturen berücksichtigt
Städtebaulich orientiere sich das geplante Ensemble an den vorhandenen Strukturen, weshalb auch zwei unterschiedliche Baukörper entstünden. Ein Gebäude, das sich an den vorhandenen Blockrand anschließe, und ein sechseckiger Solitär, "dessen Fassade und Form den Charakter eines zeichenhaften Objektes und die Besonderheit des Ortes unterstreiche." Ein rote Verkleidung aus Sekundär-Aluminium soll senkrecht gegliedert über mehrere Etagen verlaufen und "die Geschossigkeit des Hauses verschleiern".
Erdige und rote Farbtöne
„Die unterschiedlichen Rottöne greifen die Farbtöne der Umgebung auf und verleihen dem Haus ein abwechslungsreiches und plastisches Erscheinungsbild“, so Kilian Kada, geschäftsführender Gesellschafter von kadawittfeldarchitektur. „Der zweite Baukörper, der den benachbarten Blockrand abschließt, wird mit eher glatten, in erdigen Farbtönen gehaltenen Aluminium-Paneelen versehen sein.“„Wir entwickeln hier in einem etablierten Quartier einen prägenden Unternehmensstandort mit hoher Qualität für die Nutzer“, sagt Projektleiter Serkan Yildiz. Bis zu 10.000 Quadratmeter Mietfläche entstehen in den beiden Gebäuden. Verschiedene Bürokonzepte sind möglich, hinzu kommen bis zu zwei Gastronomieeinheiten „als Raum für den zwischenmenschlichen Austausch und zur weiteren Quartiersversorgung in der Nachbarschaft“, so Yildiz weiter.
Smarte Technik möglich
Der intelligente Neubau soll seinen Nutzern viele digitale Services bieten: Als Smart Building soll es in der Lage sein, auf Mieterwunsch viele Funktionen per App steuerbar zu machen-durch ein intelligentes Energiemanagement würden sich Betriebskosten senken lassen. Eine Gold-Zertifizierung (DGNB, LEED) für Nachhaltigkeit werde angestrebt. „Die Landmarken AG hat mit kadawittfeldarchitektur einen Entwurf von hoher architektonischer Qualität vorgestellt, der sich städtebaulich einfügt und doch eigenständig wahrgenommen wird“, sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal.
Blick auf das U
Jens Kreiterling (Vorstand Landmarken AG) überdas Projekt. „Dieser Stadtbaustein schafft aufgrund seiner besonderen Form ein sehr attraktives Entree in das Quartier um das Dortmunder U“, An der Nordseite sei eine Außenbestuhlung mit Blick auf das U möglich. Spektakulär würde das hohe Foyer, das Raum für gemeinschaftliche Nutzungen böte. In den Obergeschossen sollen die Flächenangebote vom flexiblen Arbeitsplatz im Community-Space über private Büros und Besprechungsräume bis hin zur Dachterrasse mit Sicht auf das U reichen. Das Projekt an der Rheinischen Straße ist das dritte Imobilienprojekt der Landmarken AG in Dortmund. Das Unternehmen baut das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Gesundheitsamtes mit Hotel, Kita, Büros und Wohnungen um. Außerdem entwickelt es das Hafenforum am Kanalhafen.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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