Im Mai kehrt Sinn nach Dortmund zurück: Bekleidungsgeschäft belebt Kaufhof-Immobilie wieder
Modehaus eröffnet Filiale
Im Mai will das Bekleidungshaus Sinn eine Filiale in Dortmund am Westenhellweg eröffnen. "Im Erdgeschoss des ehemaligen Kaufhofes laufen die Rückbauarbeiten", berichtet Friedrich-Wilhelm Göbel von der Sinn-Gruppe vom neuen Standort. "Second Season" heißt das Konzept des Modehauses für die Dortmunder City: Auf 2.500 qm werden rund 30 Mitarbeiter lieferantensortierte Ware, die in der Pandemie nicht verkauft wurde, anbieten. Außerdem plant Sinn, wie in allen anderen 32 Filialen auch, eine Corona-Schnelltest-Station anzubieten.
Seit dreieinhalb Jahren beschäftigt sich Friedrich-Wilhelm Göbel schon mit Dortmund. Denn die Modekette Sinn expandiert und für den Chef der Bekleidungshäuser ist Dortmund der bedeutendste Einzelhandelsstandort des Reviers. Im Mai wird das Unternehmen eine neue Filiale am Westenhellweg eröffnen.
Neue Filiale am Westenhellweg
Und das ist nicht nur eine gute Nachricht für Einkäufer auf dem Westenhellweg, sondern auch für die Stadtspitze, denn sie rief viele City-Akteure an einen Tisch, um die Galeria-Immobilie wieder zu beleben. Hier sind Handwerker dabei einen Teil der Fläche im Erdgeschoss zurück zu bauen. "Wir wollen im Mai eröffnen", kündigt Friedrich-Wilhelm Göbel eine neue Sinn-Filiale direkt am Westenhellweg an.
Zunächst im Erdgeschoss, stellt er die Pläne vor, werde auf 2.500 qm Bekleidung für Damen und Herren, alles bekannte Markenware, sowie Wäsche angeboten. "Keine klassische Outlet-Ware, sondern lieferantensortierte Ware, die coronabedingt nicht abverkauft wurde", erklär er. Bis Ende 2022 hat Sinn das Erdgeschoss gemietet. Es gebe aber auch eine hohe Nachfrage von Industriepartnern des Bekleidungshauses.
Sinn beschäftigt 30 Mitarbeiter
30 Mitarbeiter will Sinn in der neuen Dortmunder Filiale beschäftigen. Direkt übernommen habe Sinn in Brühl 19 Kaufhof- und Karstadt-Mitarbeiter, deren Kaufhaus sich dort zurück zog. In Dortmund werden 80 bis 90 Prozent der Mitarbeiter neu eingestellt. "Wir haben selber nicht so viel Personal", berichte der Sinn-Chef vom Expansionskurs. Die nächste Sinn-Filiale liegt im Ruhrpark Bochum. In allen Filialen strebt das Unternehmen an, selbst Corona-Teststationen anzubieten. 250.000 Schnelltests liegen dafür bereit, 200 Mitarbeiter wurden fürs Testen geschult. "Das Test-Szenario wird uns bis zum Herbst begleiten", ist Friedrich-Wilhelm Göbel sicher. Er hofft für die Einkäufer auch eine Schnelltest-Station in der neuen Filiale anbieten zu können. "Wir wollen dafür sorgen, dass die Leute einkaufen gehen können", fügt Göbel hinzu.
Langfristig 6000 qm anmieten
Doch in Dortmund am Westenhellweg plant sein Unternehmen noch mehr: Das Bekleidungshaus sei in Gesprächen, um langfristig rund 6.000 qm an der Einkaufsmeile anzumieten. Vier potenzielle Standorte kommen in Frage: die Kaufhof-Immobilie, Esprit, die Corso Passage und der Standort Mayersche. In dieser Beziehung sei Dortmund nicht einfach, jedes Projekt habe eigene Probleme beim Um- und Ausbau. Doch eines steht für den Leiter des Modehauses fest: "Dortmund ist eine sehr erfolgreiche, attraktive Stadt."
Zum Hintergrund:
- 20 Filialen betreibt Sinn allein in NRW.
- 32 sind es derzeit bundesweit mit rund 2.000 Mitarbeitenden.
- Trotz Coronakrise eröffnet eine neue Filiale noch vor Dortmund in Gütersloh.
- Und eine weitere in Bad Homburg, im September eine in Duisburg.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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