Kritik an Lockerung der Corona-Auflagen: Regelungen diskriminieren
Erste Geschäfte öffnen Montag wieder
"Wir hätten uns gewünscht, dass es faire, alle gleich behandelnde und nicht diskriminierende Regelungen gibt", reagiert der Geschäftsführer des Handeslverbandes Westfalen Thomas Schäfer in Dortmund auf die von der Bundesregierung geplanten Lockerungen der Aufgaben angesichts der Pandemie. Die bundesweite Strategie sieht vor, ab Montag, 20. April, Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 qm wieder zu öffnen. Außerdem soll es Ausnahmen für den Kfz-, Buch- und Autohandel, Babyfachmärkte und Möbelhäuser geben.
"Warenhäuser sind die Gekniffenen", sagt Thomas Schäfer. In der Dortmunder Innenstadt trifft dies nicht nur Karstadt Galerie Kaufhof, auch P & C, Appelrath & Cüpper und C & A. Es sei zwar nachvollziehbar, dass nicht zu viele Einkäufer in die Innenstädte kommen sollen. Kritik übt Schäfer an der Ungleichbehandlung: "Das halten wir nicht für gut."
Ein erster Schritt
Das Ganze sei ein erster Schritt, doch besser wäre es gewesen, alle Händler gleich zu behandeln. 800 Quadratmeter, als festgelegte Grenze der Ladengröße, bis zu der Geschäfte wieder öffnen dürfen, hält Thomas Schäfer für willkürlich festgelegt. Denn er ist sicher, wenn der Lebensmittelhandel es schaffe, Zutritts- und Hygieneregeln einzuhalten, dann schaffe das der übrige Handel auch.
Da es sich bei Einkaufszentren, wie der Thier-Galerie um einen Zusammenschluss von Geschäften handle, dürfen die unter 800 qm sowie Buchhandlungen wieder öffnen.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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