Für den Dortmunder Oberbürgermeister ist die Stärkung der Innenstadt eine Daueraufgabe
"Die City hat Priorität"

Wie die City nach dem Lockdown durch schnelle Maßnahmen, aber auch langfristige Konzepte attraktiv, abwechselungsreich und unterhaltsam für Besucher wird, daran arbeiten Stadt, Händler, Cityring, Gewerkschaften und Immobilieneigentümer, IHK und Handelsverband gemeinsam. | Foto: Anje Geiß
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  • Wie die City nach dem Lockdown durch schnelle Maßnahmen, aber auch langfristige Konzepte attraktiv, abwechselungsreich und unterhaltsam für Besucher wird, daran arbeiten Stadt, Händler, Cityring, Gewerkschaften und Immobilieneigentümer, IHK und Handelsverband gemeinsam.
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Die Stadt Dortmund sieht die Innenstadt als Daueraufgabe einer konsequenten und erfolgreichen Stadtentwicklung. Durch die Corona-Pandemie rücken Veränderungen, die sich andeuteten, stärker in den Fokus.

Oberbürgermeister Thomas Westphal hat sich dazu in Gesprächen und Videokonferenzen mit Vertretern der Belegschaften des City-Handels, der Gewerkschaften aber auch mit den Spitzen der Wirtschafts- und Handelsverbände ausgetauscht. „In den letzten Monaten haben sich Einzelhandel und Gastronomie sehr verantwortungsvoll verhalten. Jetzt müssen wir uns nicht nur auf die Zeit der Wieder-Öffnung vorbereiten, sondern grundsätzliche Konzepte auf den Weg bringen - für die erfolgreiche Weiterentwicklung einer Innenstadt, die berechtigterweise einen Ruf als Magnet für das Umland hat“, so Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Die Stärkung der City – und da sind wir uns mit den Gesprächspartnern einig – hat absolute Priorität.“

Wünsche nach Events und Unterhaltung

Nicht nur wegen der Corona-Pandemie, deren Folgen für die City noch völlig offen sind, sondern auch mit Blick auf die Zunahme des Online-Handels, auf ein verändertes Kundenverhalten und Wünsche nach Events und Unterhaltung der Besucher stehen die Innenstädte vor großen Veränderungen. Oberbürgermeister Westphal: „Dieser Strukturwandel ist für die Beteiligten eine große Herausforderung.“ Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass dies eine Aufgabe für die nächsten Jahre ist.

Maßnahmen entwickeln

Die City wird von Seiten der Stadt mit den Akteuren des Handels, der Verbände, den Gewerkschaften, den Vermietern und Eigentümer in den Blick genommen. Drei Maßnahmenpakete werden zunächst umgesetzt oder werden gerade vorbereitet: Die Stadt hat vom Land Geld bewilligt bekommen, mit dem Konzepte für leerstehende Immobilien entwickelt werden. Wichtig auch: In der Innenstadt werden künftig einzelne Quartiere wie Hellweg, Brückstraßen-Viertel oder das Rosenviertel gesondert betrachtet. Mittelfristig wird zudem die Stelle eines Citymanagers eingerichtet.

"Pop-up Grün" und mehr Sauberkeit

Beschleunigt werden die Verstärkung des Ordnungs- und des Service- und Präsenzdienstes und auch der Umbau der Beleuchtung auf LED-Technik. In einem dritten Paket sind Ad-hoc-Maßnahmen zur Sauberkeit und Gestaltung enthalten. Hierzu zählen die Sonderreinigung der gesamten City, neue Sitzgelegenheiten sowie temporäre und mobile Pflanzelemente und Pop-Up-Grünflächen.
„Die Handelslandschaft wird künftig anders aussehen. Das sehen alle Akteure so“, sagt Thomas Westphal. „Darauf müssen und werden wir uns einstellen.“ Für den Oberbürgermeister ist aber auch klar, dass zudem die Unternehmen gehalten sind, ihr Dienstleistungs- und Serviceangebot aufrechtzuerhalten. „Wenn die Beratung nicht stimmt, kann der Kunde auch online bestellen“, so Thomas Westphal.

  • Dem Rat sollen in einem weiteren Schritt auch Maßnahmen vorgeschlagen werden, wie der Kulturbereich mögliche Leerstände nutzen kann oder welche Events parallel zum Einkaufserlebnis die Menschen anziehen.
  • Das Thema Wohnen in der Innenstadt wird verstärkt in den Mittelpunkt rücken und mit den Eigentümern sollen neue Mietpreismodelle besprochen werden, die Einzelhandel in den Parterre-Lagen langfristig möglich machen. Kultur belebt „Die Handelslandschaft wird künftig anders aussehen."
Wie die City nach dem Lockdown durch schnelle Maßnahmen, aber auch langfristige Konzepte attraktiv, abwechselungsreich und unterhaltsam für Besucher wird, daran arbeiten Stadt, Händler, Cityring, Gewerkschaften und Immobilieneigentümer, IHK und Handelsverband gemeinsam. | Foto: Anje Geiß
 „Wenn die Beratung nicht stimmt, kann der Kunde auch online bestellen“, so Thomas Westphal.
 | Foto: Stadt Dortmund
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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