Dortmunder HWK-Kritik: Hygienekonzepte nicht berücksichtigt
Beschlüsse blieben hinter Erwartung des Handwerks zurück
Noch hinter den Erwartungen des Handwerks blieben die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens zum 2. Schritt der Lockerungen in der Corona-Krise zurück. Der Dortmunder Handwerkskammer-Präsident Berthold Schröder sagt: „Wir begrüßen, dass sich Bund und Länder auf eine für alle Länder an gleichen Vorgaben orientierte Öffnungsstrategie verständigt haben. Leider bleiben die Beschlüsse im Detail jedoch hinter den Erwartungen des Handwerks zurück."
Es sei eine gute Nachricht, dass nach den Friseuren ab kommender Woche nun auch die anderen körpernahen Dienstleister, wie Kosmetiker, öffnen können. "Für andere von Schließungen betroffene Betriebe rückt die ersehnte Öffnung, von der ihre Existenz abhängt, jedoch weiterhin in die Ferne", wendet Schröder ein.
Mehr Spielraum
Richtig sei, dass Bund und Länder das Impfen forcieren wollen. "Gleichzeitig werden Aspekte wie der Impffortschritt, der R-Wert, die Verfügbarkeit von Schnell- und Selbsttests oder die von den Betrieben erarbeiteten Hygienekonzepte bei den Öffnungsschritten nicht berücksichtigt", gibt der HWK-Präsident zu bedenken, "hier wäre deutlich mehr Spielraum für ein beherzteres Hochfahren des wirtschaftlichen Lebens gewesen.“
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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