Nobby Dickel weiht Stufen-Hopper für Löwenzahn in Dortmund ein
Barrierefreier Zugang für Kinder- und Jugendhospizdienst
Als der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn in das Hinterhaus an der Dresdener Straße zog, war klar, dass die Räume auf Dauer auch barrierefrei erreichbar sein müssen. Magnus Linnhoff fand mit dem ScalaMobil eine Lösung und überreichte diese gemeinsam mit Stadionsprecher Nobby Dickel im Namen des Kraft Unternehmensverbundes.
Barrierefreies Bauen ist schon seit vielen Jahren eine Frage der Ehre für viele Bauherren. Aber es gibt auch Altbauten, bei denen es gar nicht so einfach ist, nachträglich für barrierefreie Erreichbarkeit zu sorgen. Die möglichen Lösungen sind oft verbunden mit hohem Aufwand und erheblichen Kosten. Ein Problem für Mieter im Bestand. Ein Beispiel hierfür ist der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn, der im November im Hinterhaus an der Dresdener Straße 15 ein neues Domizil fand, das allerdings einen Haken hatte: es gab keine ebenerdige Erreichbarkeit der Räumlichkeiten. Die Kosten für eine Rampe hätten das Budget des spendenfinanzierten Vereins gesprengt. Und auch motorbetriebene Außenfahrstühle waren zu teuer und zu aufwändig.
Kostenlos für Löwenzahn
Zufällig erfuhr Magnus Linnhoff, Gesamtvertriebsleiter des Kraft von dem Problem und fand eine äußerst effiziente Lösung: den Treppensteiger „ScalaMobil“ für Rollstuhlfahrer, mit dem die Rollis unproblematisch über alle vorhandenen Treppen transportiert werden können. Er versprach, das System im Löwenzahn-Hinterhaus zu installieren – kostenlos. Das ist eine große Freude für das Team des Ambulanten Kinderhospizdienstes – die zwar häufig im Einsatz sind bei den Familien zuhause, jetzt aber auch zum barrierefreien Besuch der Räume einladen können.
Technik vorgeführt
„Für uns ist dies eine fantastische Erweiterung der Möglichkeiten vor Ort,“ freute sich Dietlinde Eberts, Koordinatorin von Löwenzahn. Julian Kraft, Leiter der Kraft Reha- und Orthopädie-Technik, weihte mit dem 17-jährigen Filip Ridjic das ScalaMobil gleich ein und führte die Technik vor. Mit von der Partie war BVB-Stadionsprecher Nobby Dickel, der dem Kraft Unternehmensverbund seit über 30 Jahren verbunden ist. Er war einer der ersten Patienten im Medizinischen Leistungs- und Rehabilitationszentrum Orthomed, welches seit 1989 neben der Kraft Reha- und Orthopädie-Technik den Verbund komplettiert.
Mobil einsetzbar
„Ganz große Klasse,“ ist das Fazit von Löwenzahn-Koordinatorin Eberts, „das neue Gerät ist Platz sparend und vor allem müssen wir nun keine Rampe bauen.“ Das Gerät ist leicht zu bedienen und: Man kann es äußerst flexibel einsetzen. „Wir können das ScalaMobil ins Auto packen und bei verschiedenen Aktivitäten vor Ort mit den Familien einsetzen. Das bietet behinderten Menschen die Möglichkeit, am kulturellen und gesellschaftlichen Leben Anteil zu nehmen, auch wo es keine barrierefreien Zugänge gibt.“
Autor:M Hengesbach aus Dortmund-City |
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