Stadtbezirks-Marketing Dortmund e.V präsentiert Geschäftsbericht 2019
269 Projekt geben Quartieren mehr Qualität

Dortmund. Eine große Zahl ehrenamtlicher Akteur*innen sorgt mit Engagement dafür, dass die Dortmunder Stadtbezirke attraktiv und lebenswert bleiben. Unterstützung bekommen sie vom Verein StadtbezirksMarketing Dortmund e.V., von der Stadt und den Bezirksvertretungen. Gemeinsam haben sie im Jahr 2019 insgesamt 269 Projekte durchgeführt. Das sind noch mal 30 mehr als im Vorjahr.
„Jeder Stadtbezirk hat seine eigene Geschichte, sein eigenes Profil sowie individuelle Bedarfe und Interessen. Deshalb sind die durchgeführten Projekte bunt und vielfältig, sowohl in der Themenauswahl als auch in den Dimensionen“, sagt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, die für die Projekte insgesamt rund 460.000 Euro ausgezahlt hat. „Da sich die Partner und Partnerinnen vor Ort mit hohen personellen und finanziellen Ressourcen eingebracht haben, ist die Wertigkeit der Projekte um ein Vielfaches höher“, ergänzt Westphal. Im vergangenen Geschäftsjahr lagen die Projektschwerpunkte des StadtbezirksMarketing darin, bürgerschaftliches Engagement zu stärken, zu unterstützen und zu ehren.

Drei Beispiele für den gelungenen Einsatz der Gemeinschaft
1. Allein im Stadtbezirk Aplerbeck wurden 2019 insgesamt 61 Projekte durchgeführt, etwa zwei Drittel davon wurden mit Drittmitteln realisiert. Ein Projekt, das bereits 2017 angestoßen wurde und im Spätsommer 2019 mit einer Ausstellung seinen Abschluss fand, ist die Aufbereitung eines historischen Urkundenfunds aus dem Hause Sölde. Die wiederentdeckten Dokumente des im 13. Jahrhundert erbauten Ritterguts geben neue Einblicke in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Stadtteils Aplerbeck und darüber hinaus. Auch haben die Dokumente bisher unbekannte Familienbeziehungen sichtbar gemacht. Nach einer teilweise sehr aufwendigen Transkription und Dokumentation der Urkunden wurden diese im Saal der Bezirksverwaltungsstelle Aplerbeck präsentiert.

2. Mit Finanzmitteln des StadtbezirksMarketing haben Dortmunder Schüler*innen einen Stadtbahnwagen der DSW21 optisch neu gestaltet und bemalt. Mit aussagekräftigen Graffitis oder Dortmunds Wahrzeichen in Regenbogenfarben getaucht setzen sie unter dem Motto „Gemeinsam für ein buntes Dortmund“ ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung. Seit August ist die Bahn auf der Linie U43 im Einsatz und wirbt zwischen Dorstfeld und Wickede für ein friedliches Miteinander.

3. Zur ausgiebigen Feier seines 50. Geburtstags hat der Jazzclub domicil sein Haus an der Hansastraße verlassen und den Sommer über in acht Dortmunder Stadtbezirken Open-Air-Konzerte veranstaltet. Ob vor der historischen Kulisse des Wasserschlosses Haus Rodenberg, auf dem Friedrich-Ebert-Platz mitten in der Hörder City oder beim Hafenspaziergang – mit der Reihe „JazzUp – domicil vor Ort“ hat die alteingesessene und international renommierte Dortmunder Kulturinstitution tausende Menschen mit Musik begeistert.

Noch mehr Ideen wollen umgesetzt werden
Trotz der vielen umgesetzten Projekte 2019 stehen auch schon für dieses Jahr weitere in den Startlöchern. Dazu gehört unter anderem die Einführung des Formats „Nette Toilette“. Mit der Öffnung der sanitären Einrichtungen von Gastronomen und anderen Betrieben für Passanten soll ein flächendeckendes Netz frei zugänglicher Toiletten aufgebaut werden. „Die Erweiterung des Angebots an öffentlichen Toiletten erhöht auch die Aufenthaltsqualität in den Stadtbezirken“, so Westphal. Viele weitere Beispiele aus dem Jahr 2019 sind nachzulesen im Geschäftsbericht 2019 des StadtbezirksMarketing Dortmund e.V., den Interessierte telefonisch oder per E-Mail anfordern können.

Autor:

Ralf Neuhaus (SPD) aus Dortmund-Süd

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