Viertes Ghost-Bike erinnert an tödlichen Unfall mit dem Rad

Das dritte weiße Rad erinnert in der Nordstadt an einen tödlich verunglückten Radfahrer. | Foto: Schmitz
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  • Das dritte weiße Rad erinnert in der Nordstadt an einen tödlich verunglückten Radfahrer.
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414 Menschen brachen am Freitagabend am Friedensplatz mit einem Ghost Bike auf zur Unfallstelle an der Kreuzung Schützen-/Mallinckrodtstraße, um es zusammen mit den dort wartenden Menschen aufzustellen. Anschließend wurde dem verstorbenen Radfahrer, der an der Kreuzung bei einem Unfall mit einem LKW sein leben verlor, in einer Gedenkminute gedacht.

Das weiße von Radinitiativen an einer tödlichen Unfallstelle aufgestellte Rad ist bereits das vierte in Dortmund.  Jeden dritten Freitag im Monat treffen sich um 19 Uhr Dortmunder zum Radfahrer auf dem Friedensplatz. Die Aktionen unter dem Motto "Critical Mass" wollen das umweltfreundliche und günstige Verkehrsmittel Fahrrad in den Fokus rücken. 

Für sicherere Straßen

Ein buntes Aktionsbündnis aus Fahrradinitiativen, Umweltschutzgruppen, Studierendenorganisationen und Einzelpersonen sammelt in Dortmund und ganz Nordrhein-Westfalen Unterschriften für die Volksinitiative Aufbruch Fahrrad. Alle haben ein gemeinsames Ziel: Bessere Bedingungen für den Radverkehr.
Die Volksinitiative fordert ein Fahrradgesetz für NRW und mehr Verkehrssicherheit auf Straßen und Radwegen. Werden innerhalb eines Jahres 66.000 Unterschriften gesammelt, muss sich der Landtag mit den Forderungen befassen: Tausend Kilometer Radschnellwege bis 2025, eine Million Abstellanlagen für Fahrräder, kostenlose Mitnahme im Nahverkehr und bessere Radinfrastruktur in den Kommunen. Die ausführliche Liste aller Forderungen ist nachzulesen unter Aufbruch Fahrrad.

Velokitchen und VCD

Immer mehr Organisationen und Vereine in NRW unterstützen die Volksinitiative Aufbruch Fahrrad. Am 7. August wurde die Zahl von einhundert Organisationen erreicht, und es werden täglich mehr.In Dortmund wird das Aktionsbündnis Aufbruch Fahrrad getragen von verschiedenen Einzelpersonen, von Studierenden der TU und der FH, den Dortmunder Ortsgruppen von Greenpeace und BUND, dem VCD Dortmund-Unna und den Fahrradinitiativen VeloKitchen und VeloCityRuhr.

Unterschriften sammeln

Nach vielen erfolgreichen Aktionen zur Unterschriftensammlung auf dem Campusfest der TU, an der Fahrradzählstelle Schnettkerbrücke, bei den DJ-Picknicks in Dortmunder Parks, beim Festival Juicy Beats und bei der Critical Mass Dortmund sind nun weitere Sammelaktionen geplant: Am 25. und am 26. August wird beim Heidefest im Rombergpark an den Ständen von Greenpeace und BUND gesammelt, ebenfalls am 25. August schwärmen beim Hoeschpark Open Air Festival Unterschriftensammler in grünen T-Shirts aus, und vom 6. bis zum 9. September wird auf der Messe Fair Friends in den Westfalenhallen an den Ständen des Gemeingütertags und von Greenpeace gesammelt.
Wer zu diesen Terminen keine Zeit hat, kann auch an einer der 26 Sammelstellen in Dortmund unterschreiben.

An der Radstation am Hauptbahnhof, im Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz in der Berswordthalle, in zahlreichen Fahrradgeschäften und bei der Fachschaft Raumplanung an der TU liegen Unterschriftenbögen aus. Dort kann man selbst unterschreiben, aber auch leere Bögen mitnehmen, um Freunde, Familie, Arbeitskollegen oder Nachbarn unterschreiben zu lassen. Die ausgefüllten Bögen können dann wieder bei einer Sammelstelle abgegeben werden. Eine vollständige Liste der Sammelstellen ist unter aufbruch-fahrrad.de zu finden.

Es werden weitere Unterstützer gesucht: Wer in seinem Umfeld Unterschriften sammeln möchte und noch Informationsmaterial, Aufkleber, Plakate oder Unterschriftenbögen braucht, kann sich unter kontakt@aufbruch-fahrrad.de, Stichwort Dortmund, melden. Auch wer ein Geschäft kennt, das Sammelstelle werden könnte oder wer bei einer der Aktionen zum Sammeln von Unterschriften helfen möchte, kann sich unter dieser Adresse melden.

 

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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