Eine Corona-Folge : Nur 517 Haustiere wurden in Dortmund gefunden oder im Tierheim abgegeben
Viel weniger Tiere im Heim

Ein sehr erfahrener Hundehalter könnte dem kleinen Jack-Russel Benny (11) ein neues Zuhause geben. Als aufmerksam und gelehrig erlebt ihn das Tierheim-Team, aber auch als vorsichtig, deshalb ist beim Kennenlernen Zeit und Geduld gefragt.  | Foto: Tierheim Dortmund
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  • Ein sehr erfahrener Hundehalter könnte dem kleinen Jack-Russel Benny (11) ein neues Zuhause geben. Als aufmerksam und gelehrig erlebt ihn das Tierheim-Team, aber auch als vorsichtig, deshalb ist beim Kennenlernen Zeit und Geduld gefragt.
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In der Corona-Krise landen viel weniger Tiere im Dortmunder Tierheim. Seit Beginn der Pandemie beobachten die Tierpfleger im Tierschutzentrum einen geringeren Zugang von Haustieren.
"Wurden in den ersten drei Quartalen 2019 noch 799 Tiere in Dortmund gefunden, sichergestellt oder abgegeben, waren es im Zeitraum 2020 nur 517. Das sind nur 65 Prozent des Vorjahres", informiert Stadt-Sprecherin Karin Pinetzki auf Nachfrage des Stadt-Anzeigers. Auch wenn immer mehr Menschen zu Zeiten der eingeschränkten Kontakte einen Vierbeiner an ihrer Seite schätzen, gibt es keinen Vermittlungsboom. Denn das Tierheim hat schlichtweg weniger Tiere, sowohl Hunde als auch Katzen oder Kleintiere.

Für neues Zuhause verabreden 

Schon Mitte März schloss das Tierschutzentrum an der Hallerey 39 für "öffentliche" Besucher. Die Vermittlung über Terminvergaben nach vorheriger telefonischer Verabredung lief so gut, dass sie beibehalten wurde. Alle vermittelbaren Tiere des Tierheims werden aktuell auf der Internetseite vorgestellt: Tierschutzzentrum. Wer Interesse hat, ein Tier aufzunehmen, meldet sich unter Tel: 02312 - 170680. So konnte für die Tierpfleger die Anzahl der Sozialkontakte in Grenzen gehalten und eine Ansteckung mit dem Corona-Virus unter den Mitarbeitern bislang verhindert werden.

Tierfreunde verabreden Besuch

Übrigens hat der verabredete Besuch einen weiteren Vorteil: Er ermöglichte für die meisten Tiere ein entspannteres Leben "hinter Gittern".
So gab in den vergangenen sechs Monaten einen erheblichen Rückgang an auffälligem Verhalten bei den Tierheimbewohnern, auch an Allergien, Fell- und Hautkrankheiten, allesamt stressbedingte Krankheiten.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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