"Wohin im Winter, wenn man wohnunglos ist?"
Tag der Armut: Corona trifft Wohnungslose besonders hart

Bei Armut und Wohnungslosigkeit zu helfen ist das Ziel Dortmunder Initiativen, die zum Beginn der kalten Jahreszeit verstärkt auf Spenden angewiesen sind.  | Foto: Archiv
  • Bei Armut und Wohnungslosigkeit zu helfen ist das Ziel Dortmunder Initiativen, die zum Beginn der kalten Jahreszeit verstärkt auf Spenden angewiesen sind.
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"Wohin im Winter, wenn man wohnunglos ist?" fragten  Kana, Gast-Haus, das Team Wärmebusses und bodo, am Tag der Armut, bei einer Aktion an der Rathaustreppe.

Die Corona-Pandemie hat Wohnungslose heftig getroffen. Mit der Schließung bzw. nur eingeschränkten Öffnung vieler Tagesaufenthalte und Einrichtungen fallen wichtige Anlauf- und Aufenthaltsorte für wohnungslose Menschen seit Monaten weg. Zwar diskutieren Verwaltung und Politik die stärkere Unterstützung von Betroffenen, dennoch bleiben drängende Fragen ungeklärt. Es wächst die Sorge, dass der kommende Winter für Betroffene besonders gefährlich sein könnte. Die Suppenküche Kana, das Gast-Haus, das Team Wärmebus und bodo  versammelten sich wieder zur Kundgebung vor dem Dortmunder Rathaus und fragten: Wohin im Winter?

Jedes Jahr versammeln sich Initiativen der Wohnungslosenhilfe zum internationalen Tag zur Beseitigung großer Armut vor dem Dortmunder Rathaus, um auf die Situation von Wohnungslosen vor dem Winter aufmerksam zu machen. Covid-19 hat die Lage zusätzlich verschärft, denn viele Einrichtungen, die im Winter Orte zum Aufwärmen und Ausruhen sind, sind weiter geschlossen. Und auch wenn Verwaltung und Politik die stärkere Unterstützung der Wohnungslosenhilfe diskutieren, bleiben drängende Fragen nach corona-konformen Lösungen für den Winter bisher ungeklärt.

Vor dem Rathaus berichteten die Initiativen, wie sie sich in den vergangenen Monaten aufgestellt haben, wie der Stand der städtischen Wohnungslosenhilfe ist, und legen dar, welche (Sofort-)Maßnahmen notwendig sind, um Wohnungslose im Winter menschenwürdig unterstützen zu können. Die Veranstalter freuen sich außerdem wieder über gespendete Schlafsäcke und Isomatten.

GastHaus statt Bank

Diese können z.B. beim Gast-Haus, Rheinische Straße 22, abgegeben werden (ebenso werden hier Hygieneartikel, bestimmte Kleidungsstücke und haltbare/abgepackte Lebensmittel angenommen, siehe Hinweise auf der Website), und zwar Montag bis Sonntag 8 bis 11 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Sonntag von 16 bis 18 Uhr.

Suppenküche Kana

Ebenso freuen sich die MitarbeiterInnen von Kana an der Mallinckrodtstraße 114 über Schlafsäcke. Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag gibt die Suppenküche Brot, Suppe und Kaffee aus- in der Zeit von 12-14 Uhr. Es werden natürlich auch Geldspenden gesammelt, um das Angebot aufrecht zu erhalten.

bodo e.V. Buchladen

In bodo e.V.'s Buchladen am Schwanenwall 36 können Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr Buch-, Kleider- und Sachspenden abgegeben werden.

Wärmebus Dortmund

Der Wärmebus verteilt auf seinen Touren warme Brühen- und genauso Schlafsäcke plus Isomatten. Es werden Fertigsuppen (zum Auffüllen mit heißem Wasser) als Spenden erbeten- und nicht mehr benötigte Schlafsäcke/Isomatten. Sie können im Johannes-Hospital, Johannesstraße, abgegeben werden (Spenden können im bei Edmund Kugler (Ltg. Leistungsabteilung, Büro in der Eingangshalle) abgegeben werden. Es werden auch ehrenamtliche Mitfahrer gesucht.

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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