Rüdiger Teepe gibt Tafel-Vorsitz ab

Die Mitarbeiter danken ihrem Vorsitzenden Rüdiger Teepe (l.) für fast zehn Jahre erfolgreiche Vorstandsarbeit mit einer Torte aus der Tafelküche. | Foto: Tafel Dortmund
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  • Die Mitarbeiter danken ihrem Vorsitzenden Rüdiger Teepe (l.) für fast zehn Jahre erfolgreiche Vorstandsarbeit mit einer Torte aus der Tafelküche.
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Der Tagesordnungspunkt „Entwicklung der Tafelarbeit“ in der Vollversammlung der Tafel-Mitarbeiter geriet jetzt zur großen Überraschung.
nordstadt. Zur großen Überraschung der Anwesenden gab Rüdiger Teepe, 1. Vorsitzender der Dortmunder Tafel, im zehnten Tafel Jahr bekannt: „In der kommenden Jahreshauptversammlung stehe ich für die Wahl zum 1. Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung.“ Die Mitarbeiter können die Erklärung ihres Vorsitzenden gut verstehen. „Ich saß von Anfang an mit an der Tafel und sehe nicht erst im zehnten Jahr, dass sich der Tafelbetrieb konsolidiert hat. Jetzt muss mit den Jubiläumsfeiern im nächsten Jahr eine Phase der Weiterentwicklung in anderen Händen passieren.“
Rüdiger Teepe nutzte die Gelegenheit, sich von seinen Mitarbeitern und Weggefährten zu verabschieden und ihnen für die jahrelange gute Zusammenarbeit und Unterstützung zu danken.
In der Tat ist der Name Rüdiger Teepe mit der Tafel verbunden wie der Teller mit dem Besteck im Tafellogo. Rüdiger Teepe ist der Tafelmacher und in der Gründerriege seit den ersten Überlegungen zur Tafelgründung in Dortmund dabei. Zwei weitere Dortmunder aus dem Gründungsvorstand von 2004 sind auch heute noch treue Wegbegleiter von Teepe: Volker Geissler (Betriebsleiter) und Gerd Kister (Kassenwart).
Die Notwendigkeit einer Dortmunder Tafel war damals wie heute unbestritten, der Erfolg für die Entwicklung der Dortmunder Tafel mit der Zentrale in der Osterlandwehr 31 - 35 und weiteren sieben Filialen war allerdings immer ein Schritt in ein Niemandsland. Rüdiger Teepe: „Wir haben immer mutig und von der Tafelidee überzeugt gesagt: Das machen wir jetzt.“
Der Macher Teepe hat viele andere mitgerissen, ohne die eine Weiterentwicklung nicht möglich gewesen wäre. So werden bei einem Warenumschlag von 50 Tonnen 10 000 bedürftige Personen, einschließlich ihrer Angehörigen mit Lebensmitteln einmal in der Woche ergänzend versorgt.
Dazu waren immer die ersten Schritte besonders wichtig: Eröffnung der ersten Filiale in der Haydnstraße, erstes gesponsertes Fahrzeug, erste Fahrt zu den Lebensmittellieferanten, erster Ausgabetag von Lebensmitteln, Aufbau der innerbetieblichen Organisation mit den Bereichen Lager, Laden, Fahrteam und Büro.
Für Rüdiger Teepe gab es kein Zurücklehnen an der gedeckten Tafel. „Ich habe unsere Mitbürger angesprochen. Ich musste nie lange betteln. Schnell konnte sich die Tafel zahlreicher Sponsoren sicher sein.“ Rüdiger Teepe brachte von Anfang an den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine hohe Wertschätzung entgegen.
So sorgte er dafür, dass Feste für Mitarbeiter organisiert wurden, im Sommer und zu Weihnachten, kostenlose Besuche beim BVB sowie kulturelle Veranstaltungen und vieles andere möglich wurden.
Rüdiger Teepe gibt nun im zehnten Jahr die Staffel weiter. Sein Nachfolger, der am 10. April in der Jahreshauptversammlung gewählt wird, zieht in ein „gut bestelltes Haus“ ein.

Die Mitarbeiter danken ihrem Vorsitzenden Rüdiger Teepe (l.) für fast zehn Jahre erfolgreiche Vorstandsarbeit mit einer Torte aus der Tafelküche. | Foto: Tafel Dortmund
Der macher der Tafel gibt die Stafette weiter | Foto: Dortmunder Tafel
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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