Preise für Integration

Zum zweiten Mal wurde 2011 der Dortmunder Integrationspreis vergeben. 41 Organisationen hatten sich beworben, 29 Projekte bekamen einen Preis. Mit den Preisträgern freute sich OB Ullrich Sierau (Mitte hinten) | Foto: sCHMITZ
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  • Zum zweiten Mal wurde 2011 der Dortmunder Integrationspreis vergeben. 41 Organisationen hatten sich beworben, 29 Projekte bekamen einen Preis. Mit den Preisträgern freute sich OB Ullrich Sierau (Mitte hinten)
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Eltern, die Leseprojekte ins Leben rufen, ein Treff, der Ältere aus 12 Nationen zusammenbringt und ein Frauentreff, den Deutsche und Türkinnen schätzen wurden mit dem Integrationspreis ausgezeichnet.

stadtmitte. Zuvor hatte eine Fachjury aus der Vielzahl von Bewerbungen die Gewinner ausgewählt. Folgende Projekte sind die Gewinner des Integrationspreises:
• Der Verein für interkulturelle Freundschaften e.V. (ViF e. V.) bekam für die Idee einer Internationale Altenbegegnungsstätte ein Preisgeld von 5000 Euro. Die Einrichtung wird von älteren Menschen aus zwölf Ländern besucht, die sich über Vorträge und Begehungen informieren, sich gegenseitig und anderen helfen.
• Das Multikulturell Forum e. V. wurde mit einem Preisgeld von 3000 Euro ausgezeichnet.
Das Projekt möchte Vorurteile zwischen Jugendlichen verschiedener Herkunft und Religion abbauen und setzt sich schwerpunktmäßig für den Abbau von antisemitischen Vorurteilen bei muslimischen Jugendlichen und Jugendlichen aus dem ehemaligen Ostblock ein
• Der Türkisch-Deutsche Frauengesprächskreis mit bekam 2000 Euro. Der Frauengesprächskreis besteht aus ca. zehn türkischen und zehn deutschen Frauen. Diese treffen sich seit Oktober 2008 einmal im Monat in verschiedenen Einrichtungen Der Gesprächskreis möchte Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdecken und zum Thema machen.
• Der Türkische Elternverein e. V. kann mit einem Preisgeld von 500 Euro sein Projekt „Lesebrücke - Okuma Köprüsü“ fortführen, das seit knapp drei Jahren in Kindertageseinrichtungen durchgeführt wird, ist es, einen Beitrag für die Förderung der frühkindlichen Sprachentwicklung zu leisten, um somit bis zum Eintritt in die Schule sprachlich möglichst viel aufzuholen.
• Das Kindermuseum mondo mio! freut sich über 500 Euro.
Das Kindermuseum im Westfalenpark lädt Kinder und Familien zu einer spannenden interkulturellen Entdeckungsreise ein. Hier können Kinder von drei bis zwölf Jahren das Leben von Kindern in anderen Kulturen spielerisch erforschen und mit ihrem eigenen Alltag vergleichen. Herzstück des Kindermuseums ist die Sammlung „basic needs“, die der indische Künstler Raajev Sethi für die EXPO 2000 Zusammengestellt hat. mondo mio! führt in andere Lebenswelten und stellt globale Zusammenhänge lebensnah dar.
Der Ehrenpreis für besonderes Engagement für Integration geht an Barbara Heinz: Sie war zwei Legislaturperioden (insgesamt zehn Jahre) im Ausländerbeirat. In der ersten Legislaturperiode (2000-2005) war sie einfaches Mitglied, in der zweiten Legislaturperiode (2005-2010) Vorstandsmitglied. Hier hat sie eine besondere Rolle gehabt, hat viele Themen vorangebracht und auf die Agenda gesetzt. Sie war eine Art „Antreiberin“ für viele Ideen und Projekte. Frau Heinz ist pensionierte Lehrerin und daher lagen ihre Schwerpunkte in der Bildungsarbeit und frühkindlichen Bildung/Förderung. Auch die Themen Frauen und Gleichberechtigung, Kommunales Wahlrecht und politische Partizipation von Migranten hatte sie stets auf der Agenda.

Zum zweiten Mal wurde 2011 der Dortmunder Integrationspreis vergeben. 41 Organisationen hatten sich beworben, 29 Projekte bekamen einen Preis. Mit den Preisträgern freute sich OB Ullrich Sierau (Mitte hinten) | Foto: sCHMITZ
Barbara Heinz nahm den Ehrenpreis für besonderes Engagement  für Intergation von Oberbürgermeister Ullrich Sierau im Empfang. | Foto: Schmitz
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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