Auch die Inklusion will die neue Dortmunder Awo-Geschäftsführung stärker in den Vordergrund rücken
Pflege im Fokus der Arbeiterwohlfdahrt

Als Geschäftsführer der Awo wollen sich Mirja Düwel (l.), Frank Czwikla und Antje Rottmann für eine solidarische Stadtgesellschaft einsetzen, an der jeder teilhaben kann.  | Foto: Awo
  • Als Geschäftsführer der Awo wollen sich Mirja Düwel (l.), Frank Czwikla und Antje Rottmann für eine solidarische Stadtgesellschaft einsetzen, an der jeder teilhaben kann.
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Auf eine Troika an der Spitze setzt die Arbeiterwohlfahrt mit etwa 1.700 Mitarbeitern in Dortmund. Mirja Düwel ist jetzt die neue Geschäftsführerin des rund 5.500 Mitglieder starken Unterbezirks. Sie folgt Andreas Gora nicht allein: Ihr zur Seite stehen Antje Rottmann und Frank Czwikla als Stellvertreter.

Mirja Düwel übernimmt als neue Chefin die inhaltliche Leitung sowie die Vertretung nach außen. Gemeinsam mit dem Vorstand wird sie das Unternehmen strategisch auf Kurs halten. Antje Rottmanns Schwerpunkt sind weiterhin Finanzen und Controlling. Frank Czwikla übernimmt zusätzlich zum Immobilien- auch das Personalmanagement und fungiert als Personalchef.

Dppelrolle als Verein und Unternehmen 

Die neue Geschäftsführung hat einen spannenden Verantwortungsbereich übernommen. Als Wohlfahrtsverband nimmt die Awo eine Doppelrolle ein. Als Verein ist sie ein Akteur der Zivilgesellschaft. Die Mitglieder organisieren sich in den Ortsvereinen und engagieren sich in ihrem Stadtteil: Sie organisieren Treffs vor Ort, fördern soziale Projekte und unterstützen, wenn Hilfe gebraucht wird.

Jeder soll in der Stadt teilhaben können

Daneben ist die Awo ein wirtschaftlich handelndes Sozial-Unternehmen. Zusammen mit den Tochtergesellschaften hat sie in Dortmund knapp 1700 Mitarbeiter. In den Bereichen Arbeit und Bildung, Eingliederung, Kinder, Jugend und Familie und Senioren bietet sie Angebote für alle Gruppen, die in dieser Stadt Unterstützung benötigen. „In beiden Rollen setzen wir uns für eine solidarische Stadtgesellschaft ein. Unser Ziel ist eine Stadt, in der jeder geachtet wird und am ganzen Leben teilhaben kann“, sagt die neue Geschäftsführerin. „Wir freuen uns auf die neue Aufgabe, sie bietet viel Gestaltungsspielraum und wir können die Werte der Arbeiterwohlfahrt einbringen“, ergänzt Frank Czwikla. Das Unternehmen ist zuletzt vor allem durch den Ausbau dringend benötigter Kita-Plätze gewachsen.

Neue Konzepte und Organisation

Für die Zukunft rückt die neue Geschäftsführung die Themen Inklusion und Pflege stärker in den Vordergrund. Hier sollen neue Konzepte und Organisationsformen entwickelt werden. „Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt“ sagt Antje Rottmann und fügt hinzu: „Und müssen gleichzeitig wirtschaftlich verantwortlich handeln.“


Das Führungs-Trio:

  • Mirja Düwel (55, verheiratet) ist seit 1997 bei der Awo in Dortmund. Zunächst als Lehrerin in der Benachteiligtenförderung, übernahm sie unterschiedliche Leitungsaufgaben. Nach einem Zwischenstopp beim Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen als Fachbereichsleitung wurde sie 2016 stellv. Betriebsleitung in den Hilfen zur Erziehung, seit Januar 2018 war sie Leiterin der Zentralen Dienste.
  • Antje Rottmann (43, verheiratet) arbeitet als Diplom-Kauffrau seit 2007 im Awo Unterbezirk. Zunächst war sie in der Projektabrechnung, dann im Controlling. 2012 übernahm sie die Leitung des Controllings und ist seit 2016 Betriebsleiterin für das Finanzwesen.
  • Frank Czwikla (54, verheiratet, drei Kinder) hatte sein Volkswirtschaftsstudium zu Gunsten einer Selbstständigkeit als Buchhändler aufgegeben. Er kam 1999 zur dobeq. Ab Januar 2003 war es Fachgruppenleiter für den Bereich Beschäftigung und Qualifizierung. Ab 2005 leitete er ein Altenhilfeprojekt. Seit 2008 war er Qualitätsmanagement-Beauftragter für den Unterbezirk, zuletzt als Leiter der Baukommission.
Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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