Koordinierngsstelle Vielfalt, Toleranz und Demokratie unterstützt Dortmunder Schule
Mund-Nasen-Schutz-Spende für die LWL-Förderschule für Gehörlose und Schwerhörige

Martina Skender, Geschäftsführerin der Geschäftsstelle Behindertenpolitisches Netzwerk (li) mit Corinna Braun, Schulleiterin LWL-Förderschule (Rheinische-Westfälische Realschule) und Manfred Kossack, Sonderbeauftragter der Stadt Dortmund für Vielfalt, Toleranz und Demokratie bei der Spendenübergabe. | Foto: Stadt Dortmund/Kavermann
  • Martina Skender, Geschäftsführerin der Geschäftsstelle Behindertenpolitisches Netzwerk (li) mit Corinna Braun, Schulleiterin LWL-Förderschule (Rheinische-Westfälische Realschule) und Manfred Kossack, Sonderbeauftragter der Stadt Dortmund für Vielfalt, Toleranz und Demokratie bei der Spendenübergabe.
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Um nach dem ersten „Lockdown“ im März und April erneuten Schulschließungen vorzubeugen, wurden Hygienekonzepte für den Schulalltag entwickelt. Durch Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen gestalteten sich schulisches Lernen und Unterricht in den zurückliegenden Wochen und Monaten oft schwierig. Die Veränderungen betreffen auch Sozialkontakte zwischen Lehrkräften sowie SchülerInnen. Anstelle persönlicher Begegnungen treten neue Lernkonzepte des digital gestützten Fern- oder Hybridunterrichts.

Zur Aufrechterhaltung des Regelbetriebs wurden bundesweit, so auch in Nordrhein-Westfalen, für Schulen besondere Infektionsschutz- und Verhaltensregeln aufgestellt. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz auf dem Schulgelände und während des Unterrichts stellt für Lehrkräfte und Schülern eine hohe Herausforderung dar. Die Maskenpflicht stellt insbesondere für Gehörlose oder Menschen mit Hörbehinderung ein großes Problem dar. Denn das Verwenden von Alltagsmasken erschwert die Kommunikation zwischen Hörenden und Gehörlosen, da ein „Lippenlesen“ nicht mehr möglich ist. Mundbild und Gesichtsmimik sind für Gehörlose eine wichtige Kommunikationshilfe im Umgang mit Menschen ohne Gebärdensprachenkompetenz.

In der Rheinisch-Westfälischen Realschule Dortmund – einer LWL-Förderschule mit Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation – reicht die Bandbreite der Hörschädigungen bei SchülerInnen sowie Lehrkräften von leichtgradiger über hochgradige Schwerhörigkeit bis hin zur Gehörlosigkeit. Das durchgängige Tragen von Masken während des Präsenzunterrichts zum Schutz vor Viren erschwert grundlegend die Kommunikation. Der Schulalltag ist dadurch für alle schwieriger geworden.

Spezielle Masken mit Sichtfeld

Der Stadt Dortmund ist es ein Anliegen, die von der COVID-19-Pandemie besonders betroffene Schule durch die Spende spezieller Masken mit Sichtfeld zu unterstützen. Die Masken können dazu beitragen, Kommunikationshemmnisse zu beseitigen und Gehörlosen die derzeitige Situation zu erleichtern. Die Teilhabe am öffentlichen und sozialen Leben ist vielen Hörgeschädigten oder Gehörlosen kaum noch möglich. Die Stadt setzt somit ein Zeichen für Vielfalt und Verständigung – gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.

Der Sonderbeauftragte des Oberbürgermeisters für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, Manfred Kossack, und Martina Skender, Geschäftsführerin der Geschäftsstelle Behindertenpolitisches Netzwerk, haben am17. Dezember der Schulleiterin der Rheinisch-Westfälischen Realschule Dortmund, Corinna Braun, Mund-Nasen-Masken mit Sichtfenster für alle SchülerInnen sowie Lehrkräfte der Schule überreicht.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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