Initiative Velokitchen eröffnet Selbsthilfe-Radwerkstatt im Flüchtlingsheim

Für Flüchtlinge in Dortmund haben Fabian Menke, Konrad Tischler und Ullrich Sikkema rund 100 Fahrräder abgeholt, die bald in der Radselbsthilfewerkstatt im Flüchtlingsheim am Ostpark gemeinsam repariert werden. | Foto: Schmitz
  • Für Flüchtlinge in Dortmund haben Fabian Menke, Konrad Tischler und Ullrich Sikkema rund 100 Fahrräder abgeholt, die bald in der Radselbsthilfewerkstatt im Flüchtlingsheim am Ostpark gemeinsam repariert werden.
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Die Dortmunder Initiative Velokitchen macht Flüchtlinge mobil: Mit 100 gespendeten Rädern eröffnen die passionierten Radler eine Fahrradwerkstatt im Keller des Flüchtlingsheim am Ostpark.

Alles begann mit einem Natur-Festival in Bochum, wo anstelle von 30 erwarteten, plötzlich über 200 Räder für Flüchtlinge gespendet wurden. „Da haben wir natürlich sofort gesagt, dass wir die auch gut gebrauchen können“, berichtet Fabian Menke, wie die Idee für die Radselbsthilfe-Werkstatt geboren wurde.
Denn eigentlich schraubt und kocht die Dortmudner Initiative Velokitchen in einem grünen Innenhof zwischen Born- und Schüchtermannstraße.

Räder und Schrauber gesucht

„Wir wissen, dass Mobilität für Flüchtlinge ein Problem ist“, sagt Menke, gemeinsam mit anderen von velokitchen, will er den neu-Dortmundern Perspektiven zeigen. 40 Räder seien bereits in Bochum repariert worden, bei weiteren 30 handele es sich um kleinere Reparaturen, die Velokitchen-Aktive gemeinsam mit den Flüchtlingen in einer Werkstatt, die jetzt im Keller der Unterkunft am Ostpark eingerichtet wird, durchführen wollen. Und auch die restlichen "Fahrradleichen" werden wieder fuit gemacht. Jetzt werde das Werkzeug gekauft und die Stahlrösser warten schon darauf, dass es nächste oder übernächste Woche losgehen kann.
„Unser Ziel ist es, dass eine Familie, auch wenn sie eine Wohnung findet und am Ostpark auszieht, ein Rad mitnehmen kann“, erzählt Fabian Manke, warum sich die Initiative auch weiter über gespendete Räder freut. Außerdem zögen ja auch Flüchtlinge wieder ein. „Und das Ganze soll ja nicht am Ostpark Halt machen“, meint Menke.
Daher werden händeringend noch „Mitschrauber“ gesucht, die zusammen mit Flüchtlingen, Spaß am Reparieren haben. „Wir wechseln uns mittwochnachmittags ab“, berichtet Fabian Menke, „aber wir sind alle berufstätig und weitere Tage, die wir die Fahrradwerkstatt öffnen könnten, wären natürlich gut.“

Zum Hintergrund:

Die Initiative hat eine gemeinschaftlich betriebene Radwerkstatt gegründet.
Gesucht werden gebrauchte Räder, auch reparaturbedürftig für Flüchtlinge.
Auch Mitstreiter, die Spaß am gemeinsamen Schrauben haben, sind willkommen.
Kontakt per Mail unter: post@velokitchen-dortmund.de.
Homepage:Velokitchen
VeloKitchen beteiligt sich auch an Fahrrad–Projekten und Veranstaltungen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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