Freiwillige der Hilfsdienste verwandelten am Sonntag die Schule in eine Bleibe
Hunderte halfen bei Evakuierung

Rot-Kreuz-Helfer, Malteser, Johanniter und Arbeitersamariterbund halfen gemeinsam in der Sammelstelle bei der Evakuierung.  | Foto: Jan Schwenke/ Johanniter
  • Rot-Kreuz-Helfer, Malteser, Johanniter und Arbeitersamariterbund halfen gemeinsam in der Sammelstelle bei der Evakuierung.
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Nicht nur am Evakuierungstag, wie hier in der Evakuierungsstelle haben hunderte Helfer, Polizisten, Ordnungskräfte, Feuerwehrleute, Krankenhaus- und Seniorenheimmitarbeiter, Bus- und Rettungswagenfahrer die gut vorbereitete Räumung des Viertels zur erfolgreichen Entschärfung von zwei 250 Kilogramm Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Klinikviertel ermöglicht.
Es mussten mehr als 13.000 Anwohner sowie Patienten zweier Krankenhäuser und die Bewohner mehrerer Seniorenheime das Klinikviertel in der Innenstadt verlassen. Für die Evakuierung waren 85 ehren- und hauptamtliche Helfer seit den frühen Morgenstunden im Großeinsatz und stellten in der Gesamtschule Scharnhorst, eine Betreuungsstelle für betroffene Anwohner zur Verfügung.
In den Spitzenzeiten hielten sich 200 evakuierte  Bewohner in der Sammelstelle auf, dort wurden sie mit zahlreichen Angeboten sowie mit Wasser, Tee und Kaffee versorgt. Zur Stärkung gab es auch Nudeln mit Tomatensauce. Notfallseelsorger kümmerten sich und standen vor Ort für ältere und evtl. traumatisierte Menschen zur Seite.
Auch ein Fußballquiz moderiert von dem Deutschen Fußballmuseum unterhielt die Bewohnerinnen und Bewohner. Für Kinder boten sie zusammen mit der Malteser Jugend eine Betreuung an. Alle Beteiligten waren sehr dankbar und freuten sich in der Betreuungsstelle unterzukommen zu sein. Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau machte sich vor Ort in der Sammelstelle auch ein Bild von der Leistung der ehren- und hauptamtlichen Helfer und lobte das große Engagement aller Beteiligten. Eine Aufgabe, die nur mit vereinten Kräften im gelungenen Zusammenspiel mit allen Organisationen bewältigt werden konnte.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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