Fest belohnt 72 Stunden Enagagement

Pfadfinder streichen die Wände an der Kita St. Josef in der Nordstadt bei der 72-Stunden-Aktion bunt. | Foto: pdp
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Erst kam der Segen von Petrus in Form von Regen. Dann kam der Segen von Papst Franziskus aus Rom und pünktlich um 17.07 Uhr am Donnerstag startete das segensreiche Wirken von 320 Aktionsgruppen im Erzbistum Paderborn, die Teilnehmer der bundesweiten 72-Stunden-Aktion sind.

Über 10.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben sich drei Tage lang unter dem Titel „Uns schickt der Himmel“ während der Sozialaktion das Bundes der Deutschen Katholischen Jugend für das Gute engagiert.
Im Garten der KiTa St. Joseph an der Missundestraße in der Nordstadt waren Pfadfinder vom Stamm St. Marien in Dortmund Sölde damit beschäftigt, den tristen Mauern einen freundlichen Anstrich zu geben. Paten sind hier Marc Peine, Geschäftsführer von Kinderlachen e.V., und Gerda  Kieninger, Landtagsabgeordnete der SPD. Erst zu Beginn der 72-Stunden-Aktion hatten die Pfadfinder von ihrem Projekt erfahren und arbeitteen mit vollem Einsatz für die Verschönerung der Mauern. Auf die Frage, wie die Mauern denn nach dem Anstrich aussehen sollen, antworteten die Kinder der KiTa St. Joseph nur einstimmig: „Super!“ 

Dankeschönfest geplant

Als Sonntag alle Projekte geschafft sind, können sich die Akteure auf das Dankeschön-Fest in einer Woche freuen. Alle Teilnehmer sind am Samstag, 22. Juni, zu einem großen Fest mit Hüpfburg, Spielen, Aktionen, Speisen und Getränken auf der Kulturinsel im Phönixsee eingeladen. Mit Abschlussveranstaltungen, Gottesdiensten und Partys endet die bislang größte Jugendsozialaktion.

"Wir sind begeistert!"

„72 Stunden ununterbrochenes Engagement – wir sind begeistert“, so BDKJ-Diözesanvorsitzende Kathrin Jäger. „Gemeinsam Großes bewegen ist an diesem Wochenende Wirklichkeit geworden“, freut sich die Diözesanvorsitzende. Die Bandbreite der verwirklichten Projekte ist dabei fast grenzenlos. Die Teilnehmer haben mit Senioren Begegnungsfeste organisiert, Kindergärten bunt gestrichen, Spielplätze renoviert, mit Obdachlosen gekocht, Spenden für Flutopfer gesammelt, Kirchen nach ihren Vorstellungen gestaltet und Friedhöfe gereinigt.

Es halfen so viele, wie nie zuvor

Die 72-Stunden-Aktion hat im Erzbistum Paderborn so viele Ehrenamtliche mobilisieren können, wie nie zuvor. Die meisten Gruppen kamen aus den katholischen Jugendverbänden, von Messdiener- und anderen katholischen Jugendgruppen. Aber auch Jugendberufshilfe-Einrichtungen, ökumenische Projekte, Schulklassen, Jugendfeuerwehren, Musik- und Sportvereine sowie eine internationale Gruppe beteiligten sich. „Die Jugendlichen haben sich vernetzt, vielfach wurden Projekte gemeinsam in den Pastoralen Räumen gestaltet – das stärkt das Miteinander und zeigt ein junges und lebendiges Bild von Kirche“, berichtet BDKJ-Diözesanvorsitzender Sebastian Koppers. Und auch die Projekte generationsübergreifend seien bewundernswert gewesen. „Am Ende zählt aber nur eins, dass die jungen Menschen viel Spaß am ehrenamtlichen Engagement hatten und die Welt ein bisschen verbessern konnten“, so Sebastian Koppers.

Auch Hilfe für Flutopfer

Fünf Gruppen haben sich kurz vor Aktionsstart für die Fluthilfe im Paderborner Partnerbistum Magdeburg gemeldet. Dort engagierten sich die Jugendlichen bei den Aufräumarbeiten. Hinzu kamen noch unzählige Gruppen, die neben ihrem geplanten Projekt eine Spendenaktion für die Flutopfer starteten. „Wir sind dankbar für dieses besondere Zeichen der Verbundenheit mit unseren Freunden in Magdeburg“, so BDKJ-Diözesanseelsorger Thomas Bensmann. Der BDKJ-Diözesanverband hat zudem ein Spendenkonto für die Fluthilfe eingerichtet, auf das die beteiligten Gruppen ihre Spendengelder einzahlen können.

Pfadfinder streichen die Wände an der Kita St. Josef in der Nordstadt bei der 72-Stunden-Aktion bunt. | Foto: pdp
Pfadfinder vom Stamm der DPSG Husen verschönern bei der 72-Stunden-Aktion das Umfeld des Kurler Bahnhofs. | Foto: pdp
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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