Familienpaten gesucht

24 ehrenamtliche Familienpatinnen arbeiten in Dortmund derzeit. Sie unterstützen zum Beispiel Familien mit kleinen Kindern oder Familien mit besonderen Belastungen. Ausgebildet werden sie vom Kinderschutzbund. | Foto: Schmitz
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Familie kann anstrengend sein, besonders wenn Säuglinge und kleine Kinder zu versorgen sind. Damit die Belastung nicht zur Überlastung wird, bietet der Kinderschutzbund in Dortmund ein spezielle Qualifizierung für Ehrenamtler an, die Familien helfen.

Familien in besonderen Belastungssituationen, zum Beispiel durch kleine Kinder, brauchen in erster Linie eine Unterstützung, die darauf ausgerichtet ist, die eigenen Ressourcen zu stärken und zu fördern. Eine Hilfe, die ohne großen bürokratischen Aufwand in Anspruch genommen werden kann und gleichzeitig zuverlässig, praktisch und alltagsnah ist.

Kurs bereitet Helfer vor

Die Familienpaten, die derzeit vom Kinderschutzbund in einem Kurs ausgebildet werden, unterstützen die Familien für einen vorübergehenden Zeitraum. Sie begleiten Familien mit kleinen Kindern oder solche, die nicht auf ein funktionierendes Netzwerk wie Oma und Opa zurückgreifen können. Sie helfen Alleinerziehenden in Trennungs- und Schidungssituationen und Familien, die durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit belastet sind.

Ratgeber für Eltern

Die Aufgaben der Familienpaten liegen nicht nur in der Kinderbetreuung. Sie sind auch Gesprächspartner und Ratgeber für die Eltern und begleiten sie beispielsweise zu Behördengängen. Seit 2013 werden im Rahmen des Netzwerks KAP-DO auch Familienpaten für die Kinder psychisch kranker Eltern ausgebildet.
Die ehrenamtlichen Familienpaten werden von den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Kinderschutzbundes geschult und supervisorisch begleitet. Derzeit wird eine zweite Gruppe an Mitarbeitern ausgebildet.

24 Frauen als Patinnen aktiv

Die Familienpaten besuchen die Familien etwa zweimal in der Woche für jeweils zwei bis drei Stunden. Zur Zeit arbeiten 24 Frauen als Patinnen, sie betreuen 20 Patenschaften. Ausgewählt werden die passenden Patinnen für die Familie bei einem Besuch einer der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen. Sie erfragt den Betreuungsbedarf der Familie und wählt eine geeigntete Patin aus.

Zum Hintergrund:

Die Ausbildung zum Familienpaten dauert sechs Monate, insgesamt sind 60 Stunden Ausbildung vorgesehen. Sie umfasst u.a. Reflexion der eigenen Erfahrungen, kindliche Entwicklung und Grundlagen der Gesprächsführung
Die Familienpaten treffen sich zweimal im Monat zur Praxisreflexion
Zwei Drittel der Anfragen auf Patenschaft kommen aus Familien mit Kindern, die unter einem Jahr alt sind
Zum Ende der Patenschaft fndet ein gemeinsames Abschlussgespräch statt.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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