Ehrenring Dortmund Innenstadt-West 2018
Ehrenring Dortmund Innenstadt-West 2018 an Malerin Bettina Brökelschen
Das Stadtbezirksmanagement Innenstadt-West hat im Oktober zum vierten Mal den Ehrenring an mehrere verdiente Dortmunder Bürger vergeben. Die Veranstaltung fand im Dortmunder U im feierlichen Rahmen und unter starker Beteiligung des geladenen Publikums mit Sektempfang und einer Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Stoltze statt.
Die jazzig-bluesige Musikbegleitung durch Benny und Joyce gab der Veranstaltung einen heiteren Anstrich.
Peter Großmann (WDR) übernahm die Moderation und stellte eindrucksvoll die zukünftigen Ringträger und ihre Verdienste dem Publikum vor.
Bürgermeister Sauer sprach gewohnt eloquent das Grußwort der Stadt Dortmund und lobte die Tatkraft, den Mut und das Beharrungsvermögen der Geehrten, die sich in vielen unterschiedlichen Bereichen erfolgreich eingesetzt haben.
Reinoldipfarrerin Susanne Karmann bekam die Auszeichnung für den Mut, mit dem sie im Dezember 2016 bei der Besetzung der Reinoldikirche durch die Rechtsextremen aufgetreten ist. Sie hatte damals mit den Glocken der Reinoldikirche dem Pöbeln und dem Geschrei ein gewaltiges Gegengewicht entgegengesetzt.
Hans Urbaniak, Gewerkschafter und Politiker, Alterspräsident im Bundestag wurde für seinen lebenslangen, erfolgreichen Einsatz für Dorstfeld geehrt.
Felix Krämer, aus der 5. Generation der Krämers und Mitgeschäftsführer der Kornbrennerei Krämer, erhielt die Auszeichnung für städtebauliches und soziales Engagement, das Tradition in seiner Familie ist und von ihm engagiert fortgesetzt wird.
Albrecht Harlinghausen und Gerda Haus sind langjährige Bezirksvertreter und setzen sich sozial und politisch für alle Belange des Stadtbezirks ein.
Eberhard Weber, ehemaliger DGB-Vorsitzender Östliches Ruhrgebiet, bekam die Ehrung für sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und sein Eintreten gegen Rechtsextremismus.
Bettina Brökelschen, die im Stadtbezirk wohnende, über die Grenzen von Dortmund hinaus bekannte Künstlerin gestaltet ehrenamtlich für den Stadtbezirk und engagiert sich weit darüber hinaus mit ihrer Kunst für viele soziale Projekte. Dazu gehören z.B. die AIDShilfe, der Kinderschutzbund, die Mitternachtsmission und der Freundeskreis Westfalenpark. Großzügig und ohne finanziellen Vorteil setzt sie sich für wichtige Anliegen auch von kleineren Vereinen ein, die aber von großer Bedeutung sind und sich mit gesellschaftlich heiklen Themen (z.B. sexuell übertragbare Krankheiten, Prostitution und Misshandlung von Kindern), aber auch mit Schönheit, Pflanzen und Landschaftspflege beschäftigen. Erst kürzlich im Juni des Jahres gestaltete sie künstlerisch die beiden großen Veranstaltungen des Fördervereins der Mitternachtsmission in der Stadtkirche St. Petri. Durch ihre Ausstellung „Menschen in der Linienstraße“ führte sie die Besucher künstlerisch an die dort arbeitenden Menschen heran und zeigte durch die Aussagekraft ihrer Bilder liebevoll und überzeugend die Gefühle ihrer Modelle und Situationen des Alltags in der Linienstraße auf.
Anton Nesaray musste wegen seines katholischen Glaubens Sri Lanka verlassen und engagiert sich unverzichtbar bei vielen Veranstaltungen in Dorstfeld, z.B. beim Seifenkistenrennen und den Kinderferienspielen.
Arne Thomas ist seit vielen Jahren Jugendreferent früher in Dorstfeld und nun in Mengede. Sein über das normale Maß hinausgehender Einsatz für Kinder und Jugendliche im Stadtbezirk (Seifenkistenrennen, Dorstfelder Ferienspiele im Kortental, „Formel Respekt“) wurde durch den Ehrenring gewürdigt.
Bezirksbürgermeister Stoltze sprach die Schluss- und Dankesworte an alle Geehrten. Mit dem gemeinsam gesungenen Steigerlied und der Einladung zum kleinen Abschlussbuffet endete die gut besuchte Veranstaltung.
Autor:Jutta Geißler-Hehlke aus Dortmund-City |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.