Gelebte Solidarität in Zeiten des Coronavirus
Dortmunds Nashörner tragen Mundschutz
Künstler in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, haben Skulpturen Atemmasken angelegt. Diese Aktion wurde in den TV-Nachrichten gezeigt und hat einige Dortmunder um Franz-Josef Ingemey dazu inspiriert auch die hiesigen Nashörner mit Mundschutz auszustatten.
Die aktuelle Lage durch die Pandemie könne durchaus bedrückend wirken. Beim Anblick solch eines geflügelten Nashorns mit Mundschutz dürfe einem aber ruhig ein Lächeln über das Gesicht huschen, so die Initiatoren. Sie möchten ihre Mitbürger kurzzeitig aus Sorge und Anspannung herausholen und daran erinnern, dass gegenseitige Achtsamkeit, gegenseitige Unterstützung und gegenseitiger Schutz auch Freude machen.
Die Nashörner machten es vor: Dortmunder wollten bodenständig und dennoch beflügelt durch die Corona-Krise hindurch gehen. Bodenständigkeit helfe, die notwendigen Maßnahmen durchzustehen. Solidarität verleihe Flügel.
Im Kreuzviertel gab es die erste Anprobe. Dabei seien viele Leute spontan aufmerksam geworden, stehen geblieben, ins Gespräch gekommen und hätten sich sichtlich über die Aktion gefreut. Es wurden bereits bei der Anprobe die ersten Fotos vom Nashorn mit Mundschutz gemacht. Eine Mutter hätte ihrer Tochter erklärt: „Siehst du, selbst das Nashorn trägt Mundschutz.“ Die Menschen fühlten sich offenbar auch ermutigt, selber so ein „seltsames Ding“ im Gesicht zu tragen.
Weitere Mundschutze würden fertig genäht und den geflügelten Nashörnern angelegt. Auf jeden Fall werde auch das von der Anprobe in der Kreuzststraße mit einem Mundschutz ausgestattet.
Autor:M Hengesbach aus Dortmund-City |
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