Dortmunder Tierschützer fordern: Hundehalter sollten besser geschult sein

Malou (Mitte) spielt gern mit anderen Hunden, wie hier auf Phoenix-West. Zum Wohl der Hunde fordert der Tierschutzverein, dass alle Hundehalter, und das wären Zehntausende, Sachkunde in der Haltung nachweisen sollten. | Foto: Andreas Klinke
  • Malou (Mitte) spielt gern mit anderen Hunden, wie hier auf Phoenix-West. Zum Wohl der Hunde fordert der Tierschutzverein, dass alle Hundehalter, und das wären Zehntausende, Sachkunde in der Haltung nachweisen sollten.
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Der Dortmunder Tierschutzverein unterstützt die Forderung des Deutschen Tierschutzbundes, dass Hundehalter besser geschult sein sollten, unabhängig von der Rasse des Hundes.

Für die Einführung eines Hundeführerscheins und zwar bundesweit und unabhängig von der Hunderasse plädiert der Deutsche Tierschutzbund. "Ja", meint Karola Gaidies vom Tierschutzverein Dortmund, "Ja, die Leute sollten sachkundig sein," fügt sie hinzu," und sie ist sich sicher, dass es dann vielen Hunden besser gehen würde. Die Tierschützerin weiß wovon sie spricht: Sie leitet seit Jahren eine Welpengruppe am Tierheim. Mit der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Erika Scheffer, ist sie sich einig;: Beide würden einen generellen Sachkundenachweis, unabhängig von der Rasse des Hundes, für Halter begrüßen. Einen solchen Nachweis können Halter beim Tierarzt machen.

"Nicht nur der Hund hat es dann leichter"

Karola Gaidis berichtet: "Mir fällt oft auf, dass junge Hunde schlecht oder gar nicht erzogen sind." Wenn ein Hund in einer Welpengruppe sozialisiert werde, habe nicht nur er es leichter, sondern auch der Halter. Und die Hundefreunde lernen die Körpersprache ihrer Tiere kennen, die artgerechte Haltung und vieles mehr.
"Doch nicht jeder hat das Geld eine Hundeschule zu besuchen", weiß die Hunde-Expertin des Tierschutzvereins. Daher rät sie, Kontakt zu einem Hundeverein aufzunehmen. "Gegen einen kleinen Obolus lernt man hier viel, Hundehalter werden an die Hand genommen, bekommen Tipps und oft gibt es auch Gruppen."

Das kleine ABC der Hunde

Dass einige Hundebesitzer nicht sachkundig sind, falle ihr auf, wenn es um das kleine ABC der Hunde geht. Einen kleinen Welpen an der Leine hinter sich her zu ziehen, sei unnötig, da der junge Hund durch die Bindung sowieso zu seinem Halter komme. Ganz wichtig ist Karola Gaidies: "Wer einen Hund haben möchte, sollte sich vorher Gedanken machen, welcher Hund zu ihm passt. Und erinnert sich an eine allein erziehende Mutter von drei Kindern, die den Border Collie, den sie dann abgeben musste, doch so hübsch fand. Schön war der Hund, aber auch anspruchsvoll und hatte die die Familie völlig überfordert.
Und eine Dogge oder ein anderer großer Hund werde mit seinem Halter in einem kleinen Apartment nicht glücklich. "Wenn sich die Leute vorm Kauf eines Hundes mehr Gedanken machen würden," ist Karola Gaidies sicher," hätten wir weniger Elend für die Tiere und weniger Probleme mit dem Tierschutz." 

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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