Nicht vor Corona, vorm Verhungern haben die Menschen Angst
Dortmunder helfen in Nepal
Nicht vor Corona, vorm Verhungern haben die Menschen Angst "Die Menschen sterben nicht an Covid-19 in Nepal, sie sterben am Hunger", berichtet die Dortmunderin Marianne Großpietsch (76), warum sie auch nach fast 30 Jahren nicht müde ist, im Himalyastaat mit Hilfe vieler Dortmunder, Menschenleben zu retten.
Und sei es durch eine kleine Mahlzeit für Kinder, die ihnen täglich für 1 Euro das Überleben sichert. Mit ihren Söhnen setzt sie sich in Nepal, dem ärmsten Land Asiens als Gründerin, des Vereins Shanti (Frieden) Leprahilfe Dortmund nicht nur für Kranke und Verstoßene ein, sondern auch dafür, Kindern eine Zukunft zu schaffen. "Die Dortmunder sind so großzügig". konnte Marianne Großpietsch für je 5 Euro 128 paar Schuhe für Kinder aufkaufen, sie ersetzen im Winter die Schläppchen der Mädchen und Jungen.
Obstbaumprojekt schafft Zukunft
Mit der früheren Kronprinzessin startete die engagierte Dortmunderin ein Obstbaumprojekt und pflanzte Bäume. Gegen die Mangelernährung vieler nepalesischer Kinder kaufte sie mit Spenden eine Mühle, Helfer mischen Reis, Linsen, Erbsen, Buchweizen und Erdnüsse und bauen Gemüse an, um Kinder mit Brei aufzupäppeln. "So bekommen wir Kinder auf das Gewicht, das sie für eine gesunde Entwicklung brauchen", berichtet die Dortmunderin.
"Wir schicken Ärzteteams in die Slums, die Kinder wiegen und dort helfen" freut sie sich in allen Distrikten Freiwillige gefunden zu haben, die acht Ärzte unterstützen. 1.000 Schlafsäcke hat der Hilfs-Verein nach dem Erbeben verteilt, welches Marianne Großpietsch unversehrt überstand, da ihr Sohn sie unter den Türsturz zog.
Hape Kerkeling half mit Gewinn
Dass das neue Gebäude nicht mal einen Riss beim letzten Beben bekam, verdankt sie Hape Kerkeling, der von seinem Gewinn bei "Wer wird Millionär" den Wiederaufbau eines erdbebensicheren Gebäudes mitsamt Apotheke und Ambulanz ermöglichte. "Mit bemalten Wänden und Decken, bunt wie ein Palast", erzählt die Mutter der Shanti Leprahilfe Dortmund. Auch mit 76 Jahren nimmt sie mit dem Projekt Waisenkinder auf, kümmert sich um verstoßene Mädchen, Kinder mit Hungerbäuchen und Kranke. "Herzerweiterung", nennt sie das, immer wieder Energie aufzubringen, um den Ärmsten und Ausgestoßenen zu helfen.
Neues Zuhause für 1.000 Bedürftige
An den drei Standorten des Projektes in Nepal haben rund 1.000 Bedürftige ein neues Zuhause gefunden. Und eines freut die hilfsbereite Dortmunderin besonders: "Die größten Kinder", wie sie sie immer noch nennt, "sind heute unsere Krankenschwestern und arbeiten bei uns." Näheres über den Dortmunder Hilfsverein und seine Projekte online unterShanti. In der bunt bemalten Werkstatt und Näherei wurden bereits 1.800 Masken genäht und an Bedürftige und die Polizei verteilt.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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