Spendenaufruf der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund: Hilfe für Bad Münstereifel
Aufruf der Feuerwehr

Nach dem Einsatz hat die Freiwillige Feuerwehr Dortmund, hier die Bereitschaft, zu einer Hilfsaktion für die im Katastrophengebiet in Bad Münstereifel Betroffenen aufgerufen. Viele der Einsatzkräfte vor Ort haben selbst große Verluste erlitten und stellen ihr eigenes Wohl in den Hintergrund. | Foto: Feuerwehr
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  • Nach dem Einsatz hat die Freiwillige Feuerwehr Dortmund, hier die Bereitschaft, zu einer Hilfsaktion für die im Katastrophengebiet in Bad Münstereifel Betroffenen aufgerufen. Viele der Einsatzkräfte vor Ort haben selbst große Verluste erlitten und stellen ihr eigenes Wohl in den Hintergrund.
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Die Freiwillige Feuerwehr Dortmund ruft zu Spenden auf für die Hilfskräfte und die betroffenen Menschen in Bad Münstereifel. Die Spendengelder sollen der Wiederherstellung der zerstörten und verloren Wohnungen, Häusern und Lebensmittelpunkte der Menschen in der Region Bad Münstereifel dienen.

Die Spenden werden direkt auf ein Konto der Feuerwehr Bad Münstereifel ausgezahlt und von der örtlichen Feuerwehrleitung an die Betroffenen verteilt. Auf der Kampagnenseite zur Sammlung (https://www.betterplace.me/hilfe-fuer-bad-muenstereifel) heißt es:

„Wir (die Initiatoren dieser Spendenaktion) sind Feuerwehrleute aus Dortmund. Wir waren im Rahmen der überörtlichen Hilfe als Einsatzkräfte zur Bewältigung der Flutkatastrophen in der Region Bad Münstereifel eingesetzt. Durch unseren Einsatz haben wir engen Kontakt zu den Menschen und Hilfskräften vor Ort bekommen und uns selbst ein Bild vom Ausmaß der Katastrophe machen können. Das Bild, dass sich durch die sozialen Medien, die Berichterstattungen im TV und die Zeitungen zeichnet kann jedoch nicht annähernd das Ausmaß der tatsächlichen Zerstörung, die erlebbaren Gefühle und Ängste der Menschen in den Landesteilen wiedergeben.“

Fragen unter Tränen wie es weiter geht

„Im Rahmen der Einsatzbewältigung trafen wir immer wieder auf Menschen, die uns unter Tränen ihre ganz persönliche Geschichte erzählten oder „nur“ wissen wollten, wie es jetzt weiter geht, wann der Strom wieder eingeschaltet wird, wie sie erfahren ob Bekannte oder Verwandte unter den Toten sind oder wo sie jetzt einen Handwerker herbekommen“, sagt Robert Litschke, Mitinitiator der Kampagne.
„Fragenstellungen zur persönlichen Existenzgrundlage, mit denen wir uns hier aus der Ferne beschäftigen, sind in vielen Köpfen der Menschen noch gar nicht angekommen. Dies verdeutlicht umso mehr, wie dramatisch die Lage vor Ort tatsächlich ist“, so Litschke weiter.

Einsatzkräfte selbst betroffen

Eine Situation, mit der sowohl die Menschen, als auch die ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräfte in den betroffenen Regionen mit jedem Einsatz aufs Neue konfrontiert sind und es auch noch lange nach dem Ende der Einsätze sein werden.
Litschke formuliert seine hohe Achtung: „Sie leisten etwas, was selbst uns erfahrene Feuerwehrleute zutiefst beeindruckt, sprachlos und teils betroffen macht.“ Und er fährt fort: „Trotz einzelner Todesfälle im Familien- oder Freundeskreis, stark beschädigter oder zerstörter Wohnungen, Häuser und Feuerwehrwachen koordinieren sie die Maßnahmen vor Ort, sind zentraler Anlaufpunkt für die Menschen der Dorfgemeinschaft, steuern zudem die überörtliche Hilfskräfte der Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Polizei und Bundeswehr.

Hilfskräfte haben oft sebst alles verloren

All das ist schon dramatisch genug! Tatsache ist, dass die Hilfskräfte oft selbst alles verloren und bislang keine Möglichkeit gefunden haben, sich um die eigenen privaten Belange zu kümmern. Sie stehen unermüdlich und ohne Rücksicht auf die eigene Situation weiter für die Gemeinschaft ein und riskieren immer noch täglich das eigene Leben bei den Aufräum- und Bergungsarbeiten.“

Mit Dortmundern gemeinsam helfen

Auf der Kampagnenseite zu der Aktion heißt es: „Wir, die Feuerwehrleute aus Dortmund, die in Bad Münstereifel vor Ort waren, möchten über unseren Einsatz hinaus genau dort den Menschen helfen, die uns bei aller eigener Not immer noch so tatkräftig in unserer Arbeit unterstützt haben. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn wir uns nicht nur als Feuerwehrfamilie solidarisch zeigen, sondern gemeinsam mit allen DortmunderInnen die Menschen und Hilfskräfte der Region auch weiterhin unterstützen.“

Welche Hilfe ist die Beste?

In Absprache mit den Menschen vor Ort ist die Versorgung mit Essen, Getränken und Kleidung bereits sichergestellt. Die Versorgungsunternehmen werden in den nächsten Tagen und Wochen alles geben, um die Menschen wieder mit Strom und Trinkwasser zu versorgen. Was vielen Menschen jedoch fehlen wird, sind die nötigen Finanzmittel, um das Zerstörte und Verlorene wieder herzustellen.

Das Initiatorenteam ruft daher zu Geldspenden für die Menschen und die Hilfskräfte in Bad Münstereifel auf: dieses Team besteht aus einer Vielzahl Feuerwehrleuten die in Bad Münstereifel tätig waren. Sie werden solidarisch von Stadtfeuerwehrverband, der Feuerwehr Dortmund und vielen Mitgliedern*innen der Feuerwehr, deren Angehörigen und Freunden unterstützt.

Nach dem Einsatz hat die Freiwillige Feuerwehr Dortmund, hier die Bereitschaft, zu einer Hilfsaktion für die im Katastrophengebiet in Bad Münstereifel Betroffenen aufgerufen. Viele der Einsatzkräfte vor Ort haben selbst große Verluste erlitten und stellen ihr eigenes Wohl in den Hintergrund. | Foto: Feuerwehr
Mit auf den Weg genommen hatten Dortmunder  Einsatzkräfte auch 20 Tauchpumpen, die die Firma Wilo  als Spende zur Verfügung gestellt hat. Peter Glauner als Bereichsleiter Service und Sebastian Hillebrand als Key Account Manager hatten die Pumpen an den stellvertretenden Feuerwehrchef Detlev Harries auf dem Hof der Feuerwache Eichlinghofen übergeben. | Foto: Feuerwehr Dortmund
Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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