„Ärzte mit Kultur“ wollen den Menschen in den Mittelpunkt stellen

Die „Ärzte mit Kultur“ stellen sich und neue Bücher vor: (v.l.) Petra Mettner- Taubensee, Axel Schroeder, Monika Eichenauer, Uwe Jurk und Gudrun Danowski. | Foto: Schmitz
  • Die „Ärzte mit Kultur“ stellen sich und neue Bücher vor: (v.l.) Petra Mettner- Taubensee, Axel Schroeder, Monika Eichenauer, Uwe Jurk und Gudrun Danowski.
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Jeder kann zu einer menschlicheren Welt beitragen: Das ist die Idee, die hinter dem Verein „Ärzte der Kultur“ steht. Der frischgegründete Dortmunder Verein will die Lebenskultur und das Zusammenleben aller Menschen verbessern.

Stadtmitte. Als Entstehung der Probleme der Menschheit sieht der Verein eine Ursache: Wenn Menschen mehr zugemutet wird, als sie ertragen können. Axel Schroeder, erster stellvertretender Vorsitzender des Vereins, sagt, dass es wichtig sei, Menschen nicht mehr aufzubürden, als sie ertragen können, und sie zu integrieren.
Axel Schroeder ist Psychologischer Psychotherapeut und führt ein Unternehmen. Er ist sich sicher, dass Menschen, die zuviel erleiden mussten, nur geheilt werden können, wenn sie in einem geschützten Raum (Psychotherapie) Erlebtes verarbeiten können. „in vielen Bereichen unserer Gesellschaft findet das Gegenteil statt, besonders, und das ist am verheerendsten, im Umgang mit Jugendlichen und Kindern.
Die „Ärzte der Kulturheerendsten, sehen sich als Menschen, die ihre Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten anderen Menschen zum Nutzen mitzuteilen und sich für Verbesserungen im Leben einsetzen.
Jeder könne zu einer besseren Welt beitragen. „Ärzte der Kultur“ sind demnach keine Mediziner oder Ärzte im herkömmlichen Sinne. Laut dem Verein kann jeder ein „Arzt der Kultur“ werden. Bedingung sei nur, dass er über Kenntnisse, Fähigkeiten, Erfahrungen und Einsichten verfügt, die für alle oder für viele Menschen von Interesse und Nutzen sind.
Kritisiert wird vom Verein, dass in der heutigen Gesundheitswirtschaft eine Zweiklassen-Medizin vorherrsche.
Zu diesem Thema hat die Vorstandsvorsitzende und Gründungsmitglied Dr. Monika Eichenauer mehrere Bücher über die „Heillose Kultur“ verfasst. Ihr Ziel ist es, den Menschen und sein Wohlbefinden in den Vordergrund zustellen. Werte stehen im Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Neben einer Bevorzugung des männlichen Geschlechts werde dem Geld zuviel Wert zugemessen.
Der Begriff „Arzt der Kultur“ geht auf Friedrich Nietzsche zurück. Ursprünglich wollte er seine Buchveröffentlichung „Unzeitgemäße Betrachtungen“ mit „Der Philosoph als Arzt der Kultur“ betiteln.
Der Verein ist gemeinnützig, 2. stellv. Vorsitzender ist Joachim Pohlmann und die Mitglieder wünschen sich, dass alle, die ihr Anliegen teilen, Kontakt aufnehmen - online auf www.aerzte-der-kultur.de

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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