Frauenhaus bietet seit 40 Jahren Zuflucht vor der Hölle daheim
10.000 vor Gewalt gerettet

 Zum 40. Geburtstag des Frauenhauses wünschen sich Eva Grupe (l.) und Ria Pinter zeitnah eine sichere und bedarfsgerechte gesetzlich verankerte Finanzierung und vor allem, dass das Frauenhaus irgendwann nicht mehr notwendig ist, weil häusliche Gewalt der Vergangenheit angehört.  | Foto: Franka Ziborowius
  • Zum 40. Geburtstag des Frauenhauses wünschen sich Eva Grupe (l.) und Ria Pinter zeitnah eine sichere und bedarfsgerechte gesetzlich verankerte Finanzierung und vor allem, dass das Frauenhaus irgendwann nicht mehr notwendig ist, weil häusliche Gewalt der Vergangenheit angehört.
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Vor 40 Jahren gründeten engagierte Dortmunderinnen aus der Frauenbewegung das Frauenhaus. Trägerverein wurde der Verein „Frauen helfen Frauen “. 10 000 Frauen und Kinder konnten vom Frauenhaus auf dem Weg in eine gewaltfreie Zukunft begleitet werden. Das wurde jetzt gefeiert.

Im Laufe der Jahre ist aus einem kleinen Projekt eine große, anerkannte Institution des Gewaltschutzes geworden. Und in den 40 Jahren wurde auch durch das politische Engagement der Vereinsfrauen Vieles für gewaltbetroffene Frauen und Kinder erreicht: Heute ist häusliche Gewalt kein Tabuthema mehr und es besteht ein gesamtgesellschaftlicher Konsens, dass Gewalt gegen Frauen geächtet wird. Auch neue Gesetze wurden geschaffen, um Frauen besser vor Gewalt zu schützen. Es gibt einen Straftatbestand Vergewaltigung in der Ehe und ein Gewaltschutzgesetz.

32 Plätze für Frauen & Kinder häufig belegt

Das Dortmunder Frauenhaus verfügt nach drei Umzügen über gut ausgestattete, freundliche Räume, in denen sich Frauen und Kinder wohl fühlen und bietet ihnen 32 Plätze. Damit ist das Frauenhaus eines der Größten in NRW. Denn nach wie vor besteht ein hoher Bedarf an Schutzplätzen. Häufig ist das Haus voll belegt. Hier können Frauen und Kinder in einer sicheren Umgebung zur Ruhe kommen.
Während des Aufenthalts unterstützen die Mitarbeiterinnen die hilfesuchenden Frauen und helfen ihnen, die oft traumatischen Erlebnisse zu bewältigen. Auch die Unterstützung der Kinder ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit.

Dringend auf Spenden angewiesen

Im Spielbereich werden für junge Bewohner Einzel- und Gruppenangebote vorgehalten. Finanziert wird das Frauenhaus von der Stadt und dem Land. Doch das reicht nicht aus, um die Kosten zu decken. So ist das Frauenhaus nach wie vor dringend auf Spenden angewiesen. Näheres online unter Frauenhaus

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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