Weltverbesserer wird man nicht über Nacht
Sie gehören einer ganz besonderen Elite an – der Elite im Handwerk: Die 37 jungen Gesellen, die beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks als Kammer-, Landes- oder Bundessieger hervorgegangen sind.
Bei einer Feierstunde im Reinoldisaal der Handwerkskammer (HWK) wurden sie jetzt besonders geehrt.
„Genau das haben Sie sich verdient! Weil Sie mehr gemacht haben, als einfach nur einen Beruf zu erlernen und ein paar Prüfungen zu bestehen“, sagte Handwerkspräsident Otto Kentzler. Getreu dem Kampagnenmotto „Weltverbesserer wird man nicht über Nacht. Man muss es drei Jahre lernen“ sei Lernen doch Lebenssache, die die Wettbewerbssieger zielstrebig weiterführen sollen. Denn es gelte mit gutem Beispiel voranzugehen und möglichst viele junge Menschen auf dem Weg mitzunehmen: „Zeigen Sie, dass Aufstieg durch Leistung sehr wohl machbar ist! Denn Handwerk bringt einen überall hin.“
Gerade in der heutigen Zeit sei die Fachkräftesicherung besonders wichtig. „Der Wettbewerb um die besten Köpfe und Hände ist in vollem Gange“, so Kentzler. Wenn man hier nicht ins Hintertreffen geraten wolle, müsse man bei der Findung und Bindung junger Talente gut sein. „Da ist voller Einsatz gefragt, denn die Konkurrenz schläft nicht.“ Das Handwerk könne hier als hoch moderner Wirtschaftsbereich mit beruflichen Perspektiven und sicheren Arbeitsplätzen punkten.
An dem Leistungswettbewerb teilnehmen konnte, wer die Gesellen- bzw. Berufsabschlussprüfung mindestens mit der Note „gut“ bestanden und zum Zeitpunkt der Prüfung das 25. Lebensjahr noch nicht überschritten hatte. Eine Jury bewertete entweder das eingereichte Gesellenstück oder eine der eigens unter Wettbewerbsbedingungen angefertigten Arbeitsprobe. Die 37 erfolgreichen Junghandwerker waren: die 1. Landessiegerin Goldschmiedin Antonia Schmitz , 3. Landessiegerin die Friseurin Sevtap Dilaver, 3. Landessieger der Mechatroniker für Kältetechnik Patrick Hohmann, Kammersieger der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik David Wesseling, Kammersiegerinnen: Bürokauffrau Laura Katharina Stelter, die Malerin und Lackiererin Eva Schröder, der Straßenbauer Daniel Buggenhagen, Fahrzeuglackierer Krystian Dowlaszewicz und der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker (Fahrzeugbautechnik) Julian Esperester. Alle diese Sieger kommen aus Dortmund.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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