Thier-Galerie spielt in der Champions League
Mit bis zu 100 000 Besuchern an nur einem Adventssamstag spielt die gerade mal 100 Tage alte Thier Galerie ganz vorne mit in der Champions-League der Einkaufscenter.
Für Center Manager Alexander Crüsemann hat die Galerie am Westenhellweg die Erwartungen übertroffen. Über 4 Mio. Besucher strömten in 98 Tagen in den Dortmunder Einkaufstempel. Die meisten sind sehr jung und die Mehrheit Frauen. Sehr viele Menschen zieht die Thier Galerie aus dem Umland in die Dortmunder City. Nach dem Superstart, den das Einkaufs-Center in nicht mal 100 Tagen hingelegt hat, rechnet ECE mit 13 bis 14 Mio. Besuchern in einem Jahr.
von Antje geiss
stadtmitte. Denn bis jetzt hat die Thier Galerie alle Erwartungen mehr als erfüllt. Vor allem auch die der Kunden. Die heute 162 Shops ziehen viele weibliche Kunden an. So sind bei einer Umfrage unter 1200 Besuchern des Einkaufstempels 67 Prozent Frauen.
„Das liegt nicht nur an dem großen Textilangebot bei uns, das ist ein sehr hoher Wert“, meint Center Manager Alexander Crüsemann.
Und jung sind die Käufer, die die Glasmeile in die City lockt: 70 Prozent sind zwischen 16 und 39 Jahren. 88 Prozent leben nicht alleine und fast die Hälfte ist dem Auto in die Stadt gekommen.
Ungewöhnlich ist auch die Zahl der 4 019 391 Besucher, die in 98 Tagen in die moderne Mall strömten. „Diese Zahl übertrifft die hochgesteckten Erwartungen und lässt die Thier Galerie direkt in die Champions League deutscher Einkaufszentren einsteigen“, freut sich Crüsemann über den guten Start.
„Dabei ist festzustellen dass die Thier Galerie sehr viele Menschen aus dem Umland anzieht und daher die Attraktivität der City weiter steigern konnte“, legt der Center-Manager Zahlen vor. So stammen 16 Prozent der Besucher aus Unna, 15 prozent aus Dortmund, 9 Prozent aus dem Märkischen Kreis, 7 aus Ennepe-Ruhr, 5 Prozent aus Hagen, 3 Prozent aus Soest und 3 aus dem Sauerland. Aber auch Bochumer, Gelsenkirchener und Iserlohner laufen im Dortmunder Shopping-Center ein.
Das überrascht den Center-manager nicht: „Die Ergebnisse unserer ersten Analysen decken sich sehr mit unseren Prognosen“, so Crüsemann, „speziell das östliche und südliche Einzugsgebiet sind stark vertreten.“
Den Staubsaugereffekt für die Kundenströme aus den östlichen Nachbarstädten Dortmunds will die Thier Galerie beibehalten. „Die Leute sollen nicht an Dortmund als Einkausstadt vorbeirauschen“, sagt Crüsemann.
Dabei kommt die Hälfte der Kunden über den Westenhellweg ins Center. Nur 12 Prozent der Besucher parken direkt in der Thier Galerie. Da es hier nur 730 Stellplätze gibt, profitiere die City von den Besuchern. Die Galerie, die 1200 Mitarbeiter beschäftigt, weist eine stabile Umsatzenwicklung auf. Der boomenden Startphase folgt das Weihnachtsgeschäft. Um Kunden zu Stammkunden zu machen, will Crüsemann die Beschilderung im Center optimieren, vor allem bei der Ausweisung der Ausgänge und der Food-Lounge. Mehr und vor allem besser lesbarere Schilder werden installiert. Außerdem soll das lange Einkaufswochenende mit Ladenöffnungszeiten freitags und samstags bis 22 Uhr als „Golden Shopping“ beibehalten werden. Der Canter-Manager hofft, das weitere City-Geschäfte folgen.
Außerdem plant die Thier-Galerie für 2012 Aktionen und Events. Hierzu zählen neben Live-Modenschauen auch Auto-Präsentationen und Partys. „Wir wollen etwas machen, einmal mit DJ, einmal mit Cocktailmixer, einmal mit einer Musikgruppe“, kündigt Crüsemann Aktionen an. Auch saisonal soll es Attraktionen geben, so wird die Galerie zu Ostern ein großes Gehege mit Kaninchen beherbergen.
Zwei Geschäfte haben im Center neu eröffnet und ein Ladenlokal steht noch leer.
Lange Wege ins Center:Bis zu 5 Minuten fahren nur 8 Prozent der Kunden ins Einkaufszentrum. Bis zu 15 Minuten dauert die Anfahrt für 36 Prozent der Besucher. Bis zu 30 Minuten sind 44 Prozent der Galerie-Besucher unterwegs.
Und mehr als 45 Minuten Anreise nehmen 13 Prozent in Kauf.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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